Die ÖBB suchen einen neuen Finanzvorstand. Die Position des CFO der ÖBB-Holding AG wird noch im Dezember öffentlich ausgeschrieben. Der derzeitige Finanzvorstand der ÖBB, Arnold Schiefer, hat den Aufsichtsrat informiert, dass er für eine weitere Periode nicht zur Verfügung stehen werde, weil er dem Ruf in die Privatwirtschaft folgen wird. Schiefer hat sich bereit erklärt, eine geordnete Übergabe an seine:n Nachfolger:in im Laufe des Jahres 2023 zu gewährleisten.
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Andrea Reithmayer, ÖBB-Holding Aufsichtsratspräsidentin: „Herr Schiefer hat mich darüber informiert, dass er für eine weitere Vorstandsperiode nicht zur Verfügung steht. Wir bedauern dies und respektieren Arnold Schiefers Wunsch nach einer beruflichen Veränderung. Mit seinem Einsatz und seiner Expertise hat er in all seinen Managementfunktionen zur positiven Entwicklung des ÖBB-Konzerns beigetragen und als Finanzvorstand die ÖBB stabil und vorausschauend durch die von der Pandemie und Energiekrise geprägten Jahre geführt. Das Präsidium des Aufsichtsrates ist heute übereingekommen, frühzeitig die Weichen für eine geordnete Übergabe zu stellen, sodass die Position des CFO noch im Dezember 2022 ausgeschrieben wird. Wir wollen frühestmöglich die oder den Besten als Nachfolger:in für die ÖBB finden.“
Arnold Schiefer, CFO der ÖBB: „Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und den Mitarbeitern sowie dem Unternehmen für die gute Zusammenarbeit, stehe natürlich für eine geordnete Übergabe zur Verfügung und freue mich schon auf meine neue Aufgabe in Oberösterreich.“
Arnold Schiefer (55) ist seit 1.4.2019 Mitglied des Vorstandes der ÖBB-Holding AG. Insgesamt arbeitete der gebürtige Oberösterreicher 12 Jahre für den ÖBB Konzern: Nach der Gruppenleitung „Straße“ und Sektionsleitung „Infrastruktur und Verkehr“ im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) übernahm er 2005 die Gesamtprojektleitung des Baus des Wiener Hauptbahnhofs. 2006 wechselte er als CFO und Vorstandssprecher in den Vorstand der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG, 2009 wurde er Vorstandsdirektor der später zusammengeführten ÖBB-Infrastruktur AG. Nach einem Jahr im Sanierungsmanagement wechselte Schiefer 2011 zur Rail Cargo Hungaria und 2012 in den Vorstand der ÖBB Rail Cargo Austria AG.
2013 schied er aus dem ÖBB Konzern aus, um die ALPINE HOLDING in der Insolvenz zu begleiten, 2015 bis 2019 war er Vorstandsmitglied der HETA Asset Resolution AG. Seine Bestellung als ÖBB Vorstand wäre regulär bis zum 31. März 2024 gelaufen.