Österreich: Forderung nach Verbesserung der Fahrgastrechte für Besitzer:innen von Jahreskarten

Jan 22, 2024 | Personenverkehr

Die Agentur für Pünktlichkeit und Fahrgastrechte (apf) setzt sich für eine Verbesserung der Fahrgastrechte ein. Besonders im Fokus stehen dabei Inhaber von Jahreskarten, die aktuell mit einer komplexen und bürokratischen Geltendmachung von Fahrpreisentschädigungen bei Verspätungen konfrontiert sind.

Komplexe Prozesse und Niedrige Entschädigungen

Die apf betont, dass der aktuelle Prozess zur Geltendmachung von Fahrpreisentschädigungen aufgrund von Verspätungen zu komplex und bürokratisch ist. Dies führe nicht nur zu Unannehmlichkeiten für die betroffenen Fahrgäste, sondern resultiere auch in niedrigen Entschädigungssummen.

Stärkung der Rechte für Fahrgäste und Anreiz für Bahnunternehmen

Die Agentur fordert eine Stärkung der Rechte für Jahreskarteninhaber bei Verspätungen, verpassten Anschlüssen oder Zugausfällen. Ziel ist nicht nur eine Entschädigung für betroffene Fahrgäste, sondern auch eine Anspornung der Bahnunternehmen zur Verbesserung ihrer Leistungen im Sinne des Klimaschutzes und zum Wohle der Fahrgäste.

Konkrete Vorschläge der apf

Die apf unterbreitet verschiedene Vorschläge zur Reform der Fahrgastrechte. Dazu gehört die Einführung eines einheitlichen Pünktlichkeitsgrads, um klare Standards zu schaffen. Des Weiteren schlägt die Agentur vor, dass alle Inhaber von KlimaTickets automatisch an Entschädigungsregelungen teilnehmen sollten. Ein besonders praxisorientierter Ansatz ist die Forderung nach einer gemeinsamen Entschädigung für den gesamten Bahn-Anteil, wodurch Einzelanträge bei den jeweiligen Unternehmen entfallen würden.

Die apf hebt hervor, dass diese Reformvorschläge nicht nur die Interessen der Fahrgäste stärken, sondern auch eine Win-Win-Situation für Bahnunternehmen schaffen könnten. Durch klare Regelungen und einen verbesserten Service könnten die Unternehmen dazu beitragen, das Vertrauen der Fahrgäste zu stärken und gleichzeitig ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Diesen Artikel auf Social Media teilen:

Ähnliche Artikel