Das Jahr 2023 war für die Škoda Group von beeindruckendem Wachstum geprägt. Die Unternehmensgruppe meldete einen Anstieg des Umsatzes um 81 % im Vergleich zum Vorjahr auf 1,382 Milliarden Euro. Trotz dieses starken Umsatzwachstums sank das EBITDA jedoch um 57 % auf 21,8 Millionen Euro, was unter anderem auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und die russische Aggression in der Ukraine zurückzuführen ist. Im vergangenen Jahr gelang es der Gruppe, mehrere wichtige Aufträge abzuschließen und die Anzahl der Produktionsstunden sowie der ausgelieferten Fahrzeuge erheblich zu steigern.
„Das vergangene Jahr war eine Zeit wichtiger Veränderungen für die Škoda Group, sowohl in der Unternehmensstruktur als auch in der Organisation unserer Geschäftstätigkeiten. Die hohen Investitionen, die wir in den letzten Jahren in unsere Produktionsstandorte getätigt haben, spiegelten sich 2023 in einer erhöhten Produktionskapazität und Leistung wider. Wir haben 400 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Anstieg von 88 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Produktionsstunden stiegen um 16 % auf 5,1 Millionen Stunden. Eine große Herausforderung für die kommenden Jahre wird es sein, die Effizienz der internen Prozesse weiter zu steigern.“
Petr Novotný, CEO und Vorsitzender des Vorstands der Škoda Group
Jaroslav Zoch, CFO der Škoda Group, ergänzt:
„In der kommenden Zeit planen wir, das Niveau der neuen Aufträge und des EBITDA stabil zu halten. Natürlich werden wir auch weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, in die wir im letzten Jahr über 85 Millionen Euro investiert haben. Die Technologie entwickelt sich in rasantem Tempo weiter und wenn wir an der Spitze des Geschäfts bleiben wollen, müssen wir unseren Partnern moderne Lösungen anbieten können.“
Am Ende des Jahres 2023 durchlief die Škoda Group eine bedeutende organisatorische Veränderung. Petr Novotný wurde zum CEO der Škoda Group ernannt, gefolgt von weiteren Änderungen in der Struktur der Gruppe. Der bedeutendste Meilenstein des Jahres 2023 war der Gewinn eines Auftrags zur Produktion von bis zu 200 Straßenbahnen für Prag im Wert von über 16 Milliarden CZK. Die Produktion von Nachtzügen für den finnischen Betreiber VR, der Vertrag zur Lieferung von U-Bahn-Zügen nach Sofia in Bulgarien und neue Straßenbahnen für Kassel zählen ebenfalls zu den bedeutenden neuen Geschäftsabschlüssen. Die Škoda Group hat zudem eine starke Präsenz auf westlichen Märkten etabliert. So arbeitet die Gruppe beispielsweise auf dem italienischen Markt derzeit an Aufträgen im Wert von mehr als 250 Millionen Euro und ist in Deutschland ein wichtiger Lieferant von Schmalspurbahnen.