Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler setzt seinen Expansionskurs fort und plant den Bau eines neuen Inbetriebsetzungszentrums in Hennigsdorf, Brandenburg. Diese strategische Entscheidung bedeutet eine deutliche Stärkung der Präsenz des Unternehmens in der Metropolregion Berlin-Brandenburg und unterstreicht seinen langfristigen Wachstumsplan.
Neues Zentrum für Schienenfahrzeuge
Stadler hat ein rund 46.000 Quadratmeter großes Grundstück in Hennigsdorf erworben, wo das neue Inbetriebsetzungszentrum entstehen wird. Dieses Zentrum wird künftig die Züge in Betrieb nehmen, die im Werk in Berlin-Pankow produziert werden. Die geplante Realisierung des Projekts ist für den Zeitraum von 2024 bis voraussichtlich 2027 angesetzt.
Moderne Infrastruktur und technische Ausstattung
Das neue Inbetriebsetzungszentrum in Hennigsdorf wird mit modernster Infrastruktur ausgestattet sein und Platz für 128 Mitarbeiter bieten. Es ist geplant, insgesamt 1.314 Hallengleismeter einzurichten, um den Betrieb effizient zu gestalten. Darüber hinaus wird eine 744 Meter lange Gleisanlage im Außenbereich für dynamische Tests errichtet, die sowohl Oberleitungsanlagen für Regionalzüge als auch Stromschienen für U- und S-Bahnen umfassen wird.
Stärkung der regionalen Wirtschaft und Schienenfahrzeugbau
Die Entscheidung von Stadler, das neue Inbetriebsetzungszentrum in Hennigsdorf zu errichten, wird von den lokalen Behörden begrüßt. Bürgermeister Thomas Günther betont die Bedeutung dieser Investition für die regionale Wirtschaft und den Schienenfahrzeugbau. Die Nähe zur Hauptstadt Berlin und zum Fertigungsstandort in Berlin-Pankow bietet optimale Bedingungen für das Unternehmen.
Inbetriebsetzung
Die Inbetriebsetzung umfasst alle erforderlichen Maßnahmen, um ein fertig montiertes Schienenfahrzeug in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Dieser Prozess soll sicherstellen, dass die Züge sowohl im Stand als auch während der Fahrt einwandfrei funktionieren und den Kunden in optimaler Qualität übergeben werden können.
Velten als neuer Service-Standort
Der bisherige Inbetriebsetzungsstandort in Velten wird künftig für Arbeiten der Service Division genutzt, darunter Modernisierungen, Revisionen und Unfallreparaturen. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Kapazitäten des Unternehmens zu erweitern und die Effizienz der Serviceleistungen zu steigern.