Der spanische zughersteller Talgo hat im Geschäftsjahr 2023 Rekordzahlen verzeichnet. Auf der Hauptversammlung in Las Rozas, Madrid, wurde berichtet, dass der Umsatz um 39% auf 652 Millionen Euro gestiegen ist. Das EBITDA wuchs um 55% auf 76,5 Millionen Euro, und der Auftragsbestand erreichte mit 4,223 Milliarden Euro ein Allzeithoch, was einem Anstieg von 54% gegenüber 2022 entspricht.
Erfolgreiche Aufträge in Europa
Talgo sicherte sich im vergangenen Jahr neue Aufträge im Wert von 2,1 Milliarden Euro. Besonders hervorzuheben sind die Aufträge von der Deutschen Bahn in Deutschland und der DSB in Dänemark. Diese Erfolge unterstreichen Talgos Fähigkeit, sich in anspruchsvollen Märkten zu behaupten.
Fokus auf internationale Projekte
Talgo-Präsident Carlos Palacio betonte die Bedeutung internationaler Projekte für die Zukunft des Unternehmens. „Der Großteil unserer Einnahmen wird in den kommenden Jahren aus internationalen Projekten stammen“, sagte Palacio. Hauptsächlich erwarte man neue kommerzielle Chancen in Europa sowie im Nahen Osten und Nordafrika.
Starke Wartungsaktivitäten
CEO Gonzalo Urquijo hob die hohe Aktivität bei der Ausführung von Fertigungsprojekten hervor. Besonders erfolgreich seien die Hochgeschwindigkeitsprojekte in Spanien sowie die Intercity-Projekte in Deutschland und Dänemark. Zudem haben die Wartungsaktivitäten, insbesondere in Ägypten, zu verbesserten Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeitsraten geführt.
Talgo-Präsident Carlos Palacio dankte den Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot des europäischen Unternehmens Magyar Vagon:
„Unsere Prioritäten bleiben der Erhalt der Arbeitsplätze und der industriellen Kapazitäten in Spanien sowie die Beibehaltung des Hauptsitzes und Managements in Spanien.“
Über Talgo
Talgo ist führend im Design, der Herstellung und Wartung von Hochgeschwindigkeits- und Intercity-Zügen. Das Unternehmen ist in mehreren Ländern weltweit aktiv und bekannt für seine Innovationskraft und Zuverlässigkeit. Zu den Hauptkunden zählen Renfe in Spanien und die Betreiber des „Haramain“-Projekts in Saudi-Arabien sowie die Deutsche Bahn und die DSB in Dänemark.