Talgo verzeichnet Umsatzsteigerung und Wachstum im ersten Quartal 2024

Mai 27, 2024 | Bahnindustrie

Talgo S.A. verzeichnete bis März einen Umsatz von 166,5 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 31,4 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Umsatzwachstum ist hauptsächlich auf die gesteigerte Fertigungsaktivität des Unternehmens zurückzuführen, mit Projekten für die DB und DSB sowie den Hochgeschwindigkeitspowerheads für Renfe. Zusätzlich trugen auch steigende wiederkehrende Einnahmen aus Wartungsdiensten zum Umsatz bei.

EBITDA und Nettogewinn steigen deutlich

Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal 2024 ein EBITDA von 20,1 Millionen Euro mit einem Margenwachstum von 12 %. Diese Zahl bestätigt den industriellen Aktionsplan von Talgo, der darauf abzielt, Lieferkettenstörungen und die Auswirkungen der Inflation durch Indexierungsklauseln in Fertigungs- und Wartungsprojekten zu mildern. Diese Maßnahmen helfen, Projektrisiken zu verringern und die Auswirkungen von Material- und Rohstoffschwankungen zu minimieren. Der Nettogewinn betrug in den ersten drei Monaten 2024 10,4 Millionen Euro, was einen erheblichen Anstieg gegenüber den 2,4 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt.

Wachstum der industriellen Tätigkeit und Auftragsbestand

Im ersten Quartal 2024 spiegelte die industrielle Tätigkeit von Talgo das erwartete Wachstum wider, mit einer erhöhten Fertigungsrate laufender Projekte. Talgo erwartet, dass dieser Trend das ganze Jahr über anhält. Das Unternehmen verfügt über einen Auftragsbestand von mehr als 4 Milliarden Euro, wobei die bedeutendsten neuen Fertigungsaufträge Vertragserweiterungen für DB und DSB sind, die Indexierungsklauseln zur Minderung potenzieller Inflations- und Ausführungsrisiken enthalten. Der Auftragsbestand wird auch durch wiederkehrende Wartungsdienste gestützt, die mit stabilen Langzeitverträgen zum Geschäftswachstum beitragen.

Starke Marktpräsenz und technologische Führungsposition

Talgo hat eine globale Präsenz mit einem starken Fokus auf Europa und die MENA-Märkte. Das Unternehmen zeichnet sich durch seine Erfahrung im Langstreckensegment aus, angetrieben von den neuesten technologischen Fortschritten wie der erhöhten Energieeffizienz der Züge und der besseren Zugänglichkeit, alles unter Einhaltung der höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Der Auftragsbestand auf Rekordhöhe bietet eine gute Sichtbarkeit der zukünftigen Umsätze und industriellen Tätigkeiten des Unternehmens. Darüber hinaus positioniert er Talgos Spitzentechnologie und Know-how als internationalen Maßstab für die Dekarbonisierung des Personenverkehrs, insbesondere auf dem europäischen Markt.

Ausblick für 2024

Das solide Geschäft und die starke Projektausführung bestätigen den für 2024 gesetzten Ausblick, der ein hohes Aktivitätsniveau und damit eine hohe Umsatzanerkennung während dieses Zeitraums umfasst, mit stabilen EBITDA-Margen von etwa 11,5 %. Für 2024 plant Talgo auch Investitionen (Capex) in Höhe von etwa 30 Millionen Euro und eine stabile Nettoverschuldung im Vergleich zu 2023 bei einem Verschuldungsgrad von etwa dem 3-fachen des EBITDA, was die erwarteten Cash-Anforderungen der laufenden Projekte widerspiegelt.

Über Talgo

Talgo S.A. ist ein führendes Unternehmen im Design, der Herstellung und Wartung von Hochgeschwindigkeitszügen mit einer Produktionspräsenz unter anderem in Spanien, Deutschland, Kasachstan, Usbekistan, Saudi-Arabien, Ägypten und den USA. Das Unternehmen ist weltweit für seine Innovationsfähigkeit, einzigartige und unverwechselbare Technologie und Zuverlässigkeit bekannt. Talgo ist der Hauptlieferant von Hochgeschwindigkeits- und Ultrageschwindigkeitszügen für Renfe und der Lieferant von Zügen für die Hochgeschwindigkeitsstrecke „Haramain“ zwischen Mekka und Medina in Saudi-Arabien. Talgo ist auch der vom deutschen Betreiber Deutsche Bahn und dem dänischen Betreiber DSB gewählte Hersteller zur Dekarbonisierung ihrer Netze mit den Talgo 230 Langstreckenzügen.

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