WIEN: Neue Straßenbahnlinie 27 verbindet Strebersdorf und Aspern Nord

Feb 14, 2024 | Infrastruktur, ÖPNV

Die Wiener Linien haben heute den offiziellen Baustart für die neue Straßenbahnlinie 27 in der Donaustadt gefeiert. Ab Herbst 2025 soll die Linie Fahrgäste von Strebersdorf bis zur U2-Station Aspern Nord bringen. Die Erweiterung des Öffi-Netzes ist Teil eines umfassenden Verkehrsinfrastrukturprojekts, das den wachsenden Bezirken Floridsdorf und Donaustadt eine zusätzliche Verbindung bietet.

Verbesserter Öffentlicher Nahverkehr für Wiener Bezirke

Die Linie 27 schließt eine Lücke im öffentlichen Verkehrssystem von Wien und schafft eine wichtige Querverbindung zwischen Floridsdorf und Donaustadt. Sie bietet den Fahrgästen Zugang zu drei U-Bahn-Stationen: U6 Floridsdorf, U1 Kagraner Platz und U2-Station Aspern Nord. Diese letztere Station wird zu einem bedeutenden Öffi-Knotenpunkt, der U-Bahn, S-Bahn, Busse und Straßenbahnen miteinander verbindet. Insgesamt werden bis zu 34.000 Anrainer*innen von der neuen Linie profitieren.

Öffi-Ausbau für Umweltschutz und Mobilität

Der Ausbau des Öffi-Netzes ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die Mobilität der Bevölkerung, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Peter Hanke, Öffi- und Finanzstadtrat, betont die Bedeutung des Projekts für den Umweltschutz und die Stadtentwicklung. Mit der Linie 27 können Zehntausende Wienerinnen und Wiener sowie Pendlerinnen und Pendler umweltfreundlich zur Arbeit, zur Schule oder zur Universität gelangen.

Innovative Features und nachhaltige Infrastruktur

Die neue Straßenbahnlinie wird über die Hirschstettner Hauptallee führen, einen dreispurigen Grün-Boulevard, der ausschließlich umweltfreundlicher Mobilität gewidmet ist. Die Linie wird auf einem 800 Meter langen, klimafitten Grüngleis verlaufen und trägt somit zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Zusätzlich werden entlang der Trasse rund 300 Bäume gepflanzt, die für Schatten an heißen Sommertagen sorgen.

Stimmen aus Politik und Verkehrsbetrieben

Politiker und Vertreter der Verkehrsbetriebe äußern sich positiv über das Projekt. Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima betont die Bedeutung des Öffi-Ausbaus für die rasch wachsenden Bezirke jenseits der Donau. Monika Unterholzner, stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, hebt die Rolle der Wiener Linien bei der Förderung umweltfreundlicher Mobilität hervor.

Bauarbeiten und geplante Fertigstellung

Die Bauarbeiten für die neue Straßenbahnlinie haben begonnen, wobei das erste Bauwerk ein 120 Meter langes und 14,5 Meter breites Brückentragwerk bei Aspern Nord ist. Die Fertigstellung der gesamten Strecke ist für Herbst 2025 geplant. Bis dahin werden sechs neue Haltestellen entlang der Route errichtet, und die Intervalle für die Fahrgäste werden dichter, um eine zuverlässige und effiziente Mobilität zu gewährleisten.

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