Wiener Wirtschaftskammer und AMS: Neue Autobuslenker bekommen Führerschein bezahlt

Feb. 6, 2024 | Bus

In den kommenden fünf Jahren steht die Wiener Verkehrsbranche vor einer Herausforderung: Es werden dringend 5.000 neue AutobuslenkerInnen benötigt. Diese hohe Nachfrage resultiert aus bevorstehenden Pensionierungen sowie einem steigenden Interesse an Teilzeitarbeit in dieser Berufsgruppe.

Um diesem Fachkräftemangel effektiv entgegenzuwirken, ergreifen die Wirtschaftskammer Wien und das Arbeitsmarktservice (AMS) Wien gezielte Maßnahmen. Ihr Ziel ist es, Arbeitssuchende für eine Ausbildung zum/zur AutobuslenkerIn zu begeistern, die von finanziellen Unterstützungen begleitet wird.

„Wer einen D-Führerschein hat, hat sein Leben lang einen sicheren Job. Es winken 2.800 Euro Einstiegsgehalt und im Linienverkehr eine gute Vereinbarkeit mit Teilzeitarbeit. Autobuslenker ist ein essentieller Beruf für unsere Gesellschaft, denn jeden Tag sind Hunderttausende Menschen darauf angewiesen, dass der Bus fährt.“

Ludwig Richard, Obmann der Fachgruppe der Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen in der Wirtschaftskammer Wien

Die Initiative zielt darauf ab, potenzielle Kandidaten anzusprechen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Dies ist besonders relevant angesichts der steigenden Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs und der wachsenden Anforderungen an die Mobilität in der Stadt.

„Wie groß der Bedarf der Unternehmen nach Buslenkerinnen und Buslenkern ist, sieht man auch daran, dass dieser Beruf jetzt auf der Mangelberufsliste steht. Dass wir die Wiener Betriebe bei dieser Suche bestmöglich unterstützen, ist im Interesse aller: Die Wirtschaftstreibenden bekommen die Arbeitskräfte, die sie brauchen, und Arbeitsuchende haben die Chance auf einen sicheren Job mit langfristigen Zukunftsaussichten.“

Winfried Göschl, Landesgeschäftsführer des AMS Wien

Arbeitsuchende haben damit die Gelegenheit, eine fundierte Ausbildung im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs zu absolvieren und damit nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt zu sichern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Mobilität und zum öffentlichen Dienst zu leisten.

Diesen Artikel auf Social Media teilen:

Ähnliche Artikel