Der Corona-Virus hat seit Wochen Europa voll im Griff.
Auch die Bahnindustrie in Österreich und Deutschland unternimmt maximale Anstrengungen für die bestmögliche Gesundheitsvorsorge ihrer MitarbeiterInnen – die wirtschaftlichen Auswirkungen sind ebenso enorm!
Ich konnte auch mit der Geschäftsführerin vom österreichischen Verband der Bahnindustrie, Angela Berger, über die aktuell schwierigen Zeiten sprechen.
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Wo liegen für die Bahnindustrie in Zeiten von Covid-19 aktuell die Herausforderungen?
Anders als in der Öffentlichkeit laufen in den meisten Betrieben die Produktionen weiter.
Die Herausforderungen dabei sind sicherlich die Aufrechterhaltung der Lieferketten. Aber auch, dass die Mitarbeiter gesund bleiben – Stichwort Engpass bei Schutzmasken.
Anfänglich gab es beispielsweise keine klaren Vorgaben bei Baustellen, was ein weiterarbeiten sehr erschwert hat.
Inwiefern ist die österreichische Bahnindustrie betroffen?
Wir haben unsere Unternehmen zu Beginn der Krise gefragt, wie sie betroffen sind.
Als Antwort kam dabei natürlich das Problem der Zulieferketten, zuerst aus Asien nun aber vermehrt auch innerhalb Europas als Antwort.
Deswegen ist auch eine Verzögerung bei den Projekten zu erwarten. Teilweise auch, weil Abnahmen und Auslieferungen aufgrund der Reisebeschränkungen der TechnikerInnen nicht mehr so möglich sind wie es bisher war.
Auch die Transportwege werden teilweise länger aufgrund der Schließung von Grenzen.
Gibt es schon Schätzungen für die längerfristigen Auswirkungen? (Verluste? Stellenabbau? Kurzarbeit?)
Wir erwarten keine langfristig negativen Veränderungen am Markt, da die Gründe für Investitionen in Verkehrsinfrastruktur ja bestehen bleiben und eher durch Konjunkturprogramme zusätzlich gestützt werden.
Jetzt das volle Ausmaß der Folgen abzuschätzen ist schwer, weil vieles von der Länge der einschränkenden Maßnahmen abhängt.
Da jedoch bereits über einen schrittweisen Weg zurück nachgedacht wird, werden die Auswirkungen auf unsere Branche wohl eher gering bleiben.
Daher ich sehe die Bahnindustrie nach wie vor als zukunftssichere Branche!