Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat Streiks im Güterverkehr als auch im Personenverkehr angekündigt. Die Streiks haben letzte Nacht begonnen und sollen bis zum 13.8., 2 Uhr andauern. Bei uns im Liveticker gibt´s aktuelle Infos zum Bahnstreik.
11:30 Streikbilanz
Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Mittwoch und Donnerstag hat in Deutschland mehrere Millionen Menschen betroffen. Berufspendler mussten im städtischen Nahverkehr von der Bahn auf das Auto ausweichen, Urlaubsreisende auf andere Fernzüge umsteigen, weil der gebuchte Zug wegen des Streiks gar nicht fuhr. An normalen Tagen nutzen täglich rund 4,6 Millionen Fahrgäste die Züge des Nah- und Fernverkehrs der DB.
Mit einem Ersatzfahrplan hat die DB dafür gesorgt, dass den Reisenden im Nah- und Fernverkehr ein streikbedingt zwar stark reduziertes, dafür aber stabiles und verlässliches Angebot während des Streiks zur Verfügung stand. Am Mittwoch rollten 200 Fernzüge mit rund 100.000 Passagieren auf den Hauptachsen durch das Land; am Donnerstag konnten zehn Prozent mehr Ersatzzüge mit zusätzlichen 15.000 Sitzplätzen angeboten werden.
Im Nahverkehr lag das Angebot an beiden Tagen bei rund 40 Prozent des normalen Fahrplans. Hier gab es jedoch große regionale Unterschiede.
Sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr reagierten die Reisenden weitestgehend verständnisvoll und besonnen auf die besondere Situation, was die Mitarbeiter:innen im Service der DB entlastete und wofür den Reisenden ein großer Dank gilt.
Bei der rasch eingerichteten Sonderhotline, die in Spitzenzeiten mit 450 Mitarbeitenden besetzt war, erkundigten sich rund 30.000 Anrufer:innen.
Die Kulanzregeln gelten weiter: Fernverkehrstickets, die für den 11. bis einschließlich 13. August gekauft wurden und vom GDL-Streik betroffen waren, können weiterhin und bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden.
10:30 Bahnverkehr am Morgen weitgehend normal gestartet
Nach Ende des GDL-Streiks ist der Bahnverkehr am Morgen weitgehend normal gestartet. Ziel ist es, im Laufe des Freitags sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr sowie bei den S-Bahnen wieder das komplette Fahrplanangebot zu fahren. Daran haben hunderte DB-Mitarbeitende in Leitstellen, Disposition, Werken und beim Bordservice am Donnerstag und die Nacht über gearbeitet. Der Streik hatte die normalen Abläufe gehörig durcheinandergewirbelt. So mussten zum Beispiel Züge überführt werden, damit sie zu Betriebsstart wieder am geplanten Bahnhof losfahren können. Ebenso wurden Schichten umgeplant, damit das Personal am richtigen Ort seine Züge übernehmen kann.
12.08.2021 Zweiter Streiktag
16:45 ÖBB Nightjets rollen ab heute Nacht wieder durch Deutschland
Folgende Nachtverbindungen fahren ab 12.08. wieder: NJ 294, NJ 462, NJ 456.
Ab 15.08. fahren der NJ 50490 und ab 16.08. der NJ425 wieder.
16:30 Weitgehend normaler Bahnverkehr am Freitag
Die Deutsche Bahn plant für den morgigen Tag nach Ende des GDL-Streiks ein weitgehend normales Angebot im Regional- und Fernverkehr. Hunderte DB-Mitarbeitende in Leitstellen, Disposition, Werken und beim Bordservice arbeiten derzeit daran, nach dem Streikende so schnell wie möglich wieder das vollständige Fahrplan- und Serviceangebot sicherzustellen. Kunden werden jedoch gebeten, sich vorab über ihre geplante Zugverbindung zu informieren. Volle Kapazität bedeutet maximalen Raum für sicheres Reisen in der Bahn.
Für das Wochenende rechnet die DB mit den reisestärksten Tagen im Bahnverkehr in diesem Jahr. Die Verschiebung vieler Reisen auf Freitag und die Folgetage wegen des GDL-Streiks, dazu Sommerferien in noch immer zwölf Bundesländern sowie das hochsommerliche Wetter in ganz Deutschland und Mitteleuropa lassen in den nächsten Tagen eine hohe Auslastung vieler Fernverkehrszüge erwarten.
Dabei bieten die Fernzüge mit Wiederaufnahme des regulären Fahrplans im Laufe des Freitags den Kund:innen deutlich mehr Sitzplätze als vor Corona: Seit Mitte Juni hat die DB mit neuen Zügen und zusätzlichen Sommer-Verbindungen in die Urlaubsregionen das Angebot weiter massiv ausgebaut. Auf den täglich über 800 Fernzügen stehen seitdem zusätzlich 10.000 Sitzplätze zur Verfügung. Allein zehn XXL-ICE mit jeweils 918 Sitzplätzen setzt die DB inzwischen ein. Die moderne ICE4-Flotte ist mittlerweile auf knapp 80 Züge gewachsen.
Um das Reisen besser planbar zu machen, werden auch die Auslastungsanzeigen auf bahn.de und in der App DB Navigator spätestens ab Samstag wieder für jeden Zug und jeden einzelnen Fahrtabschnitt verfügbar sein. Zudem bietet die DB insbesondere der steigenden Zahl von gemeinsam reisenden Kund:innen in allen Zügen mehr Möglichkeiten, zusammenliegende Sitzplätze zu reservieren. Wenn zusammenreisende Fahrgäste aus einem Haushalt auch zusammenhängend reservieren und reisen können, dient das dem Infektionsschutz. Aus diesem Grund macht die DB alle Plätze zur Reservierung verfügbar.
Darüber hinaus werden Fernverkehrszüge während der Fahrt weiterhin doppelt so häufig gereinigt wie vor der Pandemie. Der Ticketkauf und die Ticketkontrolle im Zug sind über den DB Navigator kontaktlos möglich, an Bord besteht weiterhin Maskenpflicht. An dem bewährten Schutz- und Hygiene-Paket in den Zügen hält die DB unvermindert fest.
Die Nachfrage nach Bahnreisen in Deutschland und zu Zielen im europäischen Ausland hat in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Die steigende Impfquote sorgt im DB-Fernverkehr genau wie im Luftverkehr oder bei Individualreisen für deutlich mehr Zuspruch und ein verändertes Reiseverhalten.
11:45 10% mehr Züge im Fernverkehr
Die Deutsche Bahn kann weitere Reserven mobilisieren und im Fernverkehr über 10 Prozent mehr Züge für den Ersatzfahrplan des heutigen Tages einsetzen. Damit stehen den Kund:innen rund 15.000 weitere Sitzplätze zur Verfügung. Die zusätzlichen Züge sind unter anderem zwischen Karlsruhe/Stuttgart und Frankfurt Flughafen unterwegs und erscheinen nach und nach in der Fahrplanauskunft. Insgesamt verkehren dadurch rund 220 Fernverkehrszüge am heutigen Donnerstag.
Die BahnkundInnen haben sich am ersten Streiktag sehr besonnen verhalten und Rücksichtnahme in dieser Situation gezeigt, in der viele Züge stark besetzt waren. Trotz der ausgebauten Kapazität erwartet die DB auch heute eine hohe Auslastung. Daher geht erneut die Bitte an die Fahrgäste, die nicht zwingend fahren müssen, ihre Reise zu verschieben. Weiterhin gilt an Bord aller Züge der DB eine strikte Maskenpflicht.
09:30 Streiktag 2: Ersatzfahrpläne laufen!
Auch am 2. Tag des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sind die Züge im Fern- und Nahverkehr der DB stabil nach Ersatzfahrplänen in den Betrieb gestartet. Am Mittwoch waren im Fernverkehr rund 25 Prozent der Züge unterwegs. Bei DB Regio verkehrten etwa 40 Prozent der Züge, jedoch mit starken regionalen Unterschieden. Dieses Niveau ist auch für den Donnerstag geplant. Aufgrund des spürbar geringeren Angebots im Vergleich zum normalen Fahrplan müssen Fahrgäste jedoch weiter mit starken Beeinträchtigungen rechnen. Die DB erwartet, dass auch am Donnerstag die verkehrenden Züge zum Teil sehr stark besetzt sein werden.
Die Ersatzfahrpläne sind in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator einsehbar. Informationen dazu gibt es auch bei der kostenlosen Streikhotline unter 08000 99 66 33.
Der Streikaufruf der GDL gilt noch bis Freitag, 2 Uhr. Ab dann gilt wieder der reguläre Fahrplan. Allerdings kann es im Hochlauf am Freitag noch zu einzelnen Einschränkungen kommen.
Um gemeinsam sicher zu reisen, bittet die DB um größtmögliche Rücksichtnahme unter den Reisenden. Während der Reise unterstützt das Bordpersonal die Fahrgäste dabei, sich bestmöglich im Zug zu verteilen. Darüber hinaus werden Fernverkehrszüge während der Fahrt weiterhin doppelt so häufig gereinigt wie vor der Pandemie. Die Reinigungsteams von DB Services sind vom GDL-Streik nicht betroffen. Der Ticketkauf und die Ticketkontrolle im Zug sind über den DB Navigator kontaktlos möglich, an Bord besteht weiterhin Maskenpflicht. An dem bewährten Schutz- und Hygiene-Paket in den Zügen hält die DB unvermindert fest – auch während des Streiks.
06:00 Zahlreiche Stimmen auf Twitter haben Verständnis für Bahnstreik in Deutschland
11.08.2021 Erster Streiktag
24:00 Bilanz zum ersten Streiktag
Die kurzfristig kommunizierten Ersatzfahrpläne im Fern- und Nahverkehr liefen stabil. Eine erste Auswertung zeigt, dass es sich bei den Streikenden fast ausschließlich um Zugpersonal handelt.
Im Fernverkehr waren wie geplant rund 25 Prozent der Züge unterwegs. Bei DB Regio verkehrten etwa 40 Prozent der Züge. Hier gab es jedoch starke regionale Unterschiede. Während in den Streikschwerpunkten im Laufe des Tages teilweise nur einzelne Züge verkehrten oder Linien ganz ausfallen müssen, konnte beispielsweise in einigen Metropolen die S-Bahn im 20-Minuten-Takt gefahren werden. Allerdings führt das deutlich reduzierte Angebot im Fern- und Nahverkehr leider weiterhin zu starken Beeinträchtigungen für die Fahrgäste. Die verkehrenden Züge waren zum Teil sehr stark besetzt.
18:00 Ersatzfahrpläne laufen stabil – nur 25% Kapazität im Fernverkehr!
Im Fernverkehr ist das bundesweite Angebot auf rund ein Viertel reduziert. Zusätzlich setzt die DB rund 150 Busse ein, um weitere Bahnverbindungen im Nah- und Fernverkehr aufrechtzuerhalten. So sind etwa zwischen Berlin und Dresden/Leipzig sowie Leipzig und Nürnberg Busse für ausfallende Fernverkehrszüge im Einsatz.
Im Regional- und S-Bahnverkehr schwankt die Anzahl der angebotenen Züge je nach Region stark. Ein Streikschwerpunkt liegt in den östlichen Bundesländern. Auf vielen wichtigen Regionalverkehrsachsen in Deutschland wie auf der Verbindung Berlin – Magdeburg kann die DB ein Grundangebot aufrechterhalten. Bei den großen Metropol-S-Bahnen Berlin und München läuft beispielsweise ein stabiler Ersatzfahrplan.
Allerdings kommt es durch das deutlich reduzierte Angebot leider zu starken Beeinträchtigungen für die Fahrgäste. Die DB kann nicht garantieren, dass alle Reisenden heute wie gewünscht an ihr Ziel kommen. Daher bittet die Bahn Fahrgäste, die nicht zwingend fahren müssen, ihre Reise, sofern es möglich ist, zu verschieben. Wer dennoch unterwegs sein muss, sollte sich vor Reiseantritt weiter informieren. Es gelten umfangreiche Kulanzregelungen.
DB Konzernsprecher: Wir versuchen im Güterverkehr unser Möglichstes!
DB Konzernsprecher: Streik unnötig und überzogen!
09:00 Die DB will maximale Kulanz für Fahrgäste
Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 11. bis einschließlich 13. August vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit und können bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden. Weitere Informationen dazu unter www.bahn.de/sonderkulanz
05:30 Ersatzfahrplan angelaufen
Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat begonnen und wirkt sich stark auf den Zugverkehr aus. Die Züge im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn verkehren nach einem Ersatzfahrplan. Im Fernverkehr ist das bundesweite Angebot auf rund ein Viertel reduziert.
Im Regional- und S-Bahnverkehr schwankt die Anzahl der angebotenen Züge je nach Region stark. Streikschwerpunkte zeichnen sich im Osten Deutschlands ab und in einigen Metropolregionen.
Trotz des stabil angelaufenen Ersatzfahrplans kann die DB nicht garantieren, dass alle Reisenden wie gewünscht an ihr Ziel kommen. Die DB bittet Fahrgäste, die nicht zwingend fahren müssen, ihre Reise sofern es möglich ist, zu verschieben. Wer dennoch unterwegs sein muss, sollte sich vor Reiseantritt aktuell informieren. Der Ersatzfahrplan für den Fern- und Regionalverkehr ist in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator abrufbar.
02:00 Personenverkehr wird auf 25% reduziert
Ab jetzt wird auch der Personenverkehr bestreikt. Im Fernverkehr wird das bundesweite Angebot für Mittwoch und Donnerstag auf rund ein Viertel reduziert. Priorität haben die besonders stark genutzten Verbindungen, so zwischen Berlin und der Rhein-/Ruhr-Region, zwischen Hamburg und Frankfurt (Main) sowie die Anbindung wichtiger Bahnhöfe und Flughäfen. Ziel ist es, während des Streiks auf ausgewählten Hauptachsen ein zweistündliches Angebot zuverlässig aufrechtzuerhalten. Dabei setzt die DB Züge mit der größtmöglichen Sitzplatzkapazität ein, unter anderem XXL-ICE mit 918 Sitzplätzen.
10.08.2021 Ankündigung Streik und erste Reaktionen
19:00 Güterverkehr steht still!
Ab 19:00 streiken die LokführerInnen im Güterverkehr – in 7 Stunden folgt der Personenverkehr!
18:40 Deutsche Bahn bereitet sich auf Streik vor
Die Deutsche Bahn hat sich auf die kurzfristige Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) vorbereitet. Seit 15 Uhr sind die Ersatzfahrpläne im Fernverkehr in die Auskunftsmedien eingearbeitet. Die DB wird ein reduziertes, dafür aber verlässliches Verkehrsangebot von rund 25 Prozent der Züge anbieten, für alle Fahrgäste, die reisen müssen.
Ab den frühen Abendstunden sind zudem Anpassungen im Regionalverkehr hinterlegt. Klar ist aber auch, dass erst mit Streikanlauf ersichtlich wird, wo und mit welchen Auswirkungen gestreikt wird. Es kann daher zu weiteren kurzfristigen Ausfällen kommen. Einen ersten Überblick bietet www.bahn.de/aktuell.
Fahrgäste, die ihre Reise nicht verschieben können, werden gebeten sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de und den Auskunftsmedien der DB über ihre Verbindung zu informieren. Fahrkarten im Fernverkehr für Strecken, die vom 11. bis einschließlich 13. August vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit und können bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden. Weitere Informationen dazu unter www.bahn.de/sonderkulanz
17:46 Deutscher Verkehrsminister mit Appell an Gewerkschaft GDL
„Ich appelliere an ein Miteinander. Beide Seiten sollten schnellstmöglich an den Verhandlungstisch zurückkehren, denn nur hier kann eine Lösung gefunden werden. Ich bitte sehr darum“, so Bundesminister Andreas Scheuer zum Tarifkonflikt der Lokführergewerkschaft mit der Bahn.
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17:30 Lokführerstreik in Deutschland betrifft Züge der ÖBB
Folgende Nachtzüge fahren von 10.08. – 12.08. NICHT:
NJ 490/491, NJ 420/421, NJ 470/471, NJ 456/457, NJ 294 und EN 462.
Voraussichtlich nicht betroffen:
Ost-West Züge (Wien – Salzburg – Bregenz oder Zürich) über das Deutsche Eck
Railjet-Züge von/nach München
EC-Verkehre Italien – Innsbruck – München über Kufstein
16:02 BVG von Streik nicht betroffen – Berliner S-Bahn teilweise beschränkt
U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und Fähren werden in Berlin also ohne Einschränkungen fahren. Nach aktuellen Informationen wird aber die Berliner S-Bahn, ein Tochterunternehmen der DB, vorrausichtlich zumindest teilweise bestreikt werden. Fahrgäste der BVG müssen sich daher auf vollere Busse und Bahnen einstellen.
15:50 Nicht DB-Verkehrsunternehmen von GDL-Streik bei der Deutschen Bahn nicht betroffen
mofair, der Verband der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr, stellt klar: Die von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angekündigten Arbeitsniederlegungen betreffen keineswegs den gesamten Eisenbahnverkehr. Das Angebot der Wettbewerbsbahnen bleibt während der Streiks erhalten.
13:30 Ersatzfahrplan: nur noch 25 Prozent Kapazität im Fernverkehr!
Die Deutsche Bahn reagiert auf den angekündigten Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) mit einem Ersatzfahrplan für den Fern- und Nahverkehr. Im Fernverkehr wird das bundesweite Angebot für Mittwoch und Donnerstag auf rund ein Viertel reduziert. Priorität haben die besonders stark genutzten Verbindungen, so zwischen Berlin und der Rhein-/Ruhr-Region, zwischen Hamburg und Frankfurt (Main) sowie die Anbindung wichtiger Bahnhöfe und Flughäfen.
Ziel ist es, während des Streiks auf ausgewählten Hauptachsen ein zweistündliches Angebot zuverlässig aufrechtzuerhalten. Dabei setzt die DB Züge mit der größtmöglichen Sitzplatzkapazität ein, unter anderem XXL-ICE mit 918 Sitzplätzen.
Trotz des Ersatzfahrplans kann die DB nicht garantieren, dass alle Reisenden wie gewünscht an ihr Ziel kommen. Die DB bittet Fahrgäste, die nicht zwingend fahren müssen, ihre Reise, sofern es möglich ist, zu verschieben. In den Zügen stehen ab sofort alle Sitzplätze zur Reservierung zur Verfügung.
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11:45 DB sieht Streik als unnötig und überzogen
Die Deutsche Bahn kritisiert die vom GDL-Chef heute angekündigten kurzfristigen Streiks im Bahnverkehr als unnötig und völlig überzogen. „Die GDL-Spitze eskaliert zur Unzeit. Gerade in einem systemrelevanten Bereich wie der Mobilität gilt es jetzt, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und nicht unsere Kunden zu belasten“, erklärt DB-Personalvorstand Martin Seiler. GDL-Chef Claus Weselsky hatte zuvor mitgeteilt, dass er ab heute Abend zu einem mehrtägigen Streik im Güter- und Personenverkehr aufruft. Die DB bedauert mögliche Einschränkungen für ihre Kunden und kritisiert, dass die GDL entgegen der Ankündigung, den Kunden ausreichend Vorlauf zu lassen, nun sehr kurzfristig zu Streiks aufgerufen hat.
11:00 GDL kündigt Streik an!
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat Streiks beim Güterverkehr ab 10.08., 19 Uhr und beim Personenverkehr ab 11.08., 2 Uhr angekündigt. Die Streiks sollen bis zum 13.8., 2 Uhr andauern.