Brenner Basistunnel: Erfolgreiche Abnahme der Tunnelbohrmaschine Wilma

Mrz 8, 2024 | Bau

Ein bedeutender Meilenstein wurde für den Brenner Basistunnel erreicht, da die erste von zwei Tunnelbohrmaschinen für das Baulos „H53 Pfons-Brenner“ erfolgreich abgenommen wurde. Diese Doppelschild-TBM, benannt als „Wilma“, wird eine entscheidende Rolle beim Ausbau dieses wegweisenden Infrastrukturprojekts spielen.

Fertigung und Eigenschaften der TBM „Wilma“

Die Tunnelbohrmaschine „Wilma“ wurde mit einem imposanten Bohrdurchmesser von 10,37 Metern, einer Länge von ca. 180 Metern und einem Gewicht von 2.600 Tonnen (einschließlich Nachläufer) im Werk der renommierten Firma Herrenknecht in Schwanau, Deutschland, gefertigt. Diese eindrucksvollen Dimensionen unterstreichen die technische Komplexität und Präzision, die für den Bau des Brenner Basistunnels erforderlich sind.

Transport und Wiederaufbau

Nach der erfolgreichen Abnahme wird die Tunnelbohrmaschine „Wilma“ nun demontiert und in die Montagekaverne im Baulos H53 Pfons-Brenner südlich von Innsbruck transportiert. Dort wird sie für ihren Wiederaufbau vorbereitet, bevor sie im Herbst 2024 den Vortrieb in Richtung Norden zum Nachbarbaulos H21 Sillschlucht-Pfons aufnimmt. Während dieses Prozesses wird die TBM voraussichtlich rund 7,5 Vortriebskilometer im Fahrtunnel West zurücklegen.

Die Bedeutung der Namen „Olga“ und „Wilma“

Die Entscheidung, die Tunnelbohrmaschinen als „Olga“ und „Wilma“ zu benennen, wirft möglicherweise Fragen auf. Diese Namen wurden gewählt, da die Anfangsbuchstaben jeweils für die Lage des Haupttunnels stehen, den die Maschinen auffahren werden: „Wilma“ für den Westtunnel und „Olga“ für den Osttunnel. Diese Benennungstradition ist Teil des umfassenden Projekts und trägt zur Identifikation und Organisation der verschiedenen Bauphasen bei.

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