Güterverladebahnhof Kühnsdorf: Weichen für die Zukunft gestellt

März 10, 2025 | Güterverkehr & Logistik, Infrastruktur

Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme der Koralmbahn im Dezember 2025 nimmt auch die Entwicklung des Güterverladebahnhofs Kühnsdorf Fahrt auf. Die Landesregierung und Standortgemeinden haben nun die vertraglichen Grundlagen geschaffen, um das Projekt fristgerecht umzusetzen. Insgesamt werden rund fünf Millionen Euro in die Infrastruktur investiert.

Bedeutung für die Region

Der neue Verladebahnhof soll die logistische Anbindung Südkärntens an den internationalen Güterverkehr verbessern. „Es geht darum, die Chancen der Koralmbahn zu nutzen und regionale Wertschöpfung zu generieren“, betonte Wirtschaftsreferent Sebastian Schuschnig bei der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung.

Finanzierung und Umsetzung

Das rund zehn Hektar große Bahnhofsareal wurde bereits 2022 vom Land angekauft. Nun stellt das Land die Flächen mittels Baurecht zur Verfügung, um den erforderlichen Gleisbogen zu errichten und den Bahnhof zu betreiben. Zusätzliche 2,9 Millionen Euro fließen in bauliche Maßnahmen, darunter notwendige Gebäude. Die Planung und Bauausführung übernimmt die IGP Jauntal GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft der Standortgemeinden Völkermarkt, Eberndorf und St. Kanzian. Als private Investoren sind Kruschitz Immobilien und die Strabag beteiligt.

Wirtschaftliche Perspektiven

Laut WK-Präsident Jürgen Mandl wird der Verladebahnhof die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken und insbesondere exportorientierte Betriebe unterstützen. Auch private Unternehmer wie Werner Kruschitz sehen darin eine „Jahrhundertchance“ für Unternehmensansiedlungen in Südkärnten. STRABAG-Direktionsleiter Martin Hafner betont zudem den Umweltaspekt: „Durch die Schienenanbindung können wir unsere Baustoffe CO2-arm transportieren.“

Nächste Schritte

Die baulichen Maßnahmen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen. Ziel ist es, den Verladebahnhof pünktlich mit der Koralmbahn in Betrieb zu nehmen. Dabei wird sichergestellt, dass der Bahnhof für alle Unternehmen offensteht und nicht nur von wenigen Firmen genutzt wird. „Wir setzen hier einen weiteren Meilenstein für die gesamte Region“, resümierte Schuschnig.

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