Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat ehrgeizige Pläne zur Verbesserung der Mobilität in Hamburg angekündigt. Insgesamt fünf Großprojekte sollen dazu beitragen, die Infrastruktur zu modernisieren und den öffentlichen Nahverkehr effizienter zu gestalten.
Neue Betriebshöfe und Busanlagen
Zu den geplanten Projekten gehört der Neubau von zwei Betriebshöfen sowie die Modernisierung der Busanlagen in Harburg und Rahlstedt. Die Arbeiten sollen im Frühsommer 2024 beginnen und verschiedene Aspekte der Mobilität in der Stadt verbessern.
„Die rechtzeitige Ausrichtung der kompletten Bus-Infrastruktur ist entscheidend für die Umstellung der Flotte auf umweltfreundliche Antriebe. Der Standort Meiendorf ist ideal, um im Hamburger Nordosten E-Busse auf die Straßen zu schicken.“
Jens-Günter Lang, Technik-Vorstand der HOCHBAHN
E-Bus-Betriebshof Meiendorf
Eines der zentralen Projekte ist der Bau des E-Bus-Betriebshofs Meiendorf, der im Sommer 2026 in Betrieb gehen soll. Dort sollen 130 umweltschonende E-Busse vor allem den Hamburger Nordosten bedienen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, und der Rohbau soll in Kürze starten.
Neubau des Betriebshofs am Rübenkamp
Ein weiteres Großprojekt ist der Neubau eines mehrgeschossigen Betriebshofs am Rübenkamp, der verschiedene Gewerke der HOCHBAHN beherbergen wird. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, und die Grundsteinlegung ist für April geplant.
Modernisierung der Busanlagen in Harburg und Rahlstedt
Die Busanlage in Harburg, auch bekannt als ZOB Harburg, wird ab dem 3. Juni abgebrochen und komplett neu gebaut. Dieser zentrale Mobilitätspunkt südlich der Elbe soll effizienter gestaltet werden, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Ebenso wird die Busanlage in Rahlstedt erneuert, um den wachsenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden, insbesondere im Zusammenhang mit dem Neubau der S4.
Barrierefreie U-Bahn-Haltestelle Saarlandstraße
Schließlich steht der Umbau der historischen U3-Haltestelle Saarlandstraße an, der im Mai beginnen wird. Die denkmalgeschützte Haltestelle wird mit gläsernen Aufzügen und einem taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen ausgestattet. Die Arbeiten sollen im Sommer 2025 abgeschlossen sein, wobei die Strecke während dieser Zeit nur für sechs Wochen gesperrt wird.
Die HOCHBAHN strebt an, mit diesen Großprojekten die Mobilität in Hamburg nachhaltig zu verbessern und die Stadt für die Zukunft fit zu machen.