Die ICE 4-Flotte der Deutschen Bahn (DB) ist nun vollständig, mit der Auslieferung des 137. Zuges, der heute in Berlin unter dem Namen „Spree“ getauft wurde. An der Taufzeremonie im Berliner Hauptbahnhof nahmen hochrangige Persönlichkeiten wie Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sowie Roland Busch, CEO der Siemens AG, teil.

Pünktliche Lieferung und erfolgreiche Zusammenarbeit

Seit 2016 hat Siemens Mobility insgesamt 137 Züge in drei Varianten an die DB geliefert, mit über 1.500 Wagen und rund 105.000 Sitzplätzen. Dies markiert das größte Beschaffungsprogramm in der Geschichte der DB. Richard Lutz betonte die Bedeutung dieser Zusammenarbeit und hob hervor, dass der Ausbau der Flotte ein zentraler Hebel sei, um die Ziele der „Starken Schiene“-Strategie zu erreichen.

Modernisierung des Fuhrparks für verlässliche Verbindungen

Volker Wissing unterstrich die Bedeutung der Modernisierung des Fuhrparks, um verlässliche und pünktliche Zugverbindungen zu gewährleisten. Bis 2030 plant die Bundesregierung rund 12 Milliarden Euro in neue Fernverkehrszüge zu investieren, um die ICE-Flotte auf 450 Züge zu erweitern und das durchschnittliche Alter der Züge signifikant zu senken.

Umweltfreundliche Innovationen und Effizienz

Roland Busch lobte die umweltfreundlichen Eigenschaften des ICE 4, der durch seine Leichtbauweise und Aerodynamik 30 Prozent weniger Energie im Vergleich zu vorherigen Modellen verbraucht. Jeder Zug trägt zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und stärkt die Nachhaltigkeit im Verkehrssektor.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten der ICE 4-Züge

Die ICE 4-Züge kommen in verschiedenen Varianten zum Einsatz, darunter 7-teilige, 12-teilige und 13-teilige XXL-Züge. Die XXL-Züge bieten beispiellose Kapazitäten von fast 1000 Sitzplätzen und bedienen stark frequentierte Strecken wie die Verbindung von Hamburg über Nordrhein-Westfalen nach Süddeutschland.

Ausblick und Fortsetzung der Modernisierung

Mit über 400 Zügen besitzt die DB heute die modernste und größte ICE-Flotte aller Zeiten. Die kontinuierlichen Investitionen in die Modernisierung und den Ausbau des Zugmaterials tragen dazu bei, die Strategie für eine „Starke Schiene“ in Deutschland weiter voranzutreiben. Trotz Herausforderungen wie der Corona-Pandemie und geopolitischer Krisen bleibt die DB entschlossen, die verkehrspolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen.