Die Rhomberg Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/24 zurück, trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds, besonders im Baugewerbe. Das Unternehmen konnte in den Bereichen Bau und Bahntechnik positive Ergebnisse erzielen. Dank einer strategischen Ausrichtung und vorausschauender Investitionen verzeichnete die Rhomberg Gruppe eine Betriebsleistung von 1,3 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Bahnausbau bringt Rekordumsatz
Besonders im Bereich Bahntechnik konnte das Unternehmen starke Zuwächse verzeichnen. Die Rhomberg Sersa Rail Group, an der die Rhomberg Gruppe 50 Prozent der Anteile hält, profitierte vom anhaltenden internationalen Trend zur Stärkung der Schieneninfrastruktur. Dank zahlreicher Aufträge steigerte die Gruppe ihren Umsatz um 14 Prozent auf 760 Millionen Euro. Die Nachfrage nach nachhaltigen Mobilitätslösungen auf der Schiene bleibt laut Geschäftsführer Hubert Rhomberg ungebrochen:
„Gut gefüllte Auftragsbücher in der DACH-Region und international sichern unser weiteres Wachstum.“
Wichtige Projekte im Bahntechnikbereich
Die Rhomberg Sersa Rail Group war im vergangenen Geschäftsjahr an bedeutenden Infrastrukturprojekten beteiligt. Dazu zählt die Ausrüstung des Semmering-Basistunnels in Österreich, einem 176-Millionen-Euro-Projekt, das 2025 startet. Auch im Koralmtunnel kam innovative Technik zum Einsatz, wie ein Roboter zur Bohrung tausender Löcher für Handläufe. Weitere Projekte fanden in Irland und Australien statt, wo die Rhomberg Sersa Gruppe an der Schienenausrüstung und -wartung beteiligt war.
Nachhaltigkeitsvision: #railtozero
Rhomberg treibt mit seiner Vision „#railtozero“ den Weg zur Klimaneutralität im Bahnbereich weiter voran. Bis 2050 will das Unternehmen netto null Emissionen erreichen, unter anderem durch den Einsatz von flexiblen Loks, die sowohl elektrisch als auch mit Diesel betrieben werden können. Ein Vorzeigeprojekt ist der Einsatz von wasserstoffbehandeltem Pflanzenöl (HVO) bei irischen Bahnen.
Positive Entwicklung im Bereich Bau
Neben der Bahntechnik verzeichnete auch die Sparte Bau ein solides Wachstum von 4 Prozent, auf eine Betriebsleistung von 542 Millionen Euro. Rhomberg setzt hier vermehrt auf nachhaltige Bauprojekte, insbesondere den Holz-Systembau. Mit schlüsselfertigen Immobilien aus Holz, die modular gefertigt und skalierbar sind, konnte sich das Unternehmen als Vorreiter für klimafreundliches Bauen positionieren.