Siemens Mobility wird den Ausbau der strategisch wichtigen Bahnstrecke zwischen dem Adriahafen Koper und Divača in Slowenien mit modernster Signal- und Leittechnik ausstatten. Die neue 27,1 Kilometer lange Strecke soll dank eines elektronischen Stellwerks und der Integration in das Leitsystem ILTIS Net zukünftig Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h ermöglichen und bis zu 120 Züge täglich sicher und effizient abwickeln.
Tunnelbau und moderne Technik
Aufgrund der topografischen Herausforderungen wird die Strecke zu etwa 75 Prozent durch Tunnel verlaufen. Zusätzlich sind drei Viadukte geplant. Siemens Mobility liefert mit dem elektronischen Stellwerk SIMIS W sowie der Einbindung in die Leitstellen in Postojna und Maribor eine Schlüsseltechnologie, die die nahtlose Steuerung des slowenischen Schienenverkehrs ermöglicht.
Wirtschaftliche Bedeutung des Projekts
Tanja Kienegger, CEO von Siemens Mobility Austria, betonte die Bedeutung des Projekts:
„Der Hafen Koper ist für die slowenische, österreichische und europäische Wirtschaft essenziell. Mit unseren Technologien machen wir diesen internationalen Hafen fit für die Zukunft und binden ihn leistungsfähig an das europäische Schienennetz an.“
Anbindung und Digitalisierung
Um eine optimale Integration zu gewährleisten, hat Siemens Mobility bereits im Vorfeld das Stellwerk im Bahnhof Divača modernisiert. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen mit Hacon am Digitalen Zwilling des slowenischen Eisenbahnnetzes. Die Software TPS.plan ermöglicht eine flexible Anpassung des Fahrplans und eine Maximierung der Infrastruktur-Auslastung.
Projektgesellschaft 2TDK als Treiber des Ausbaus
Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist die staatliche Projektgesellschaft 2TDK, die mit der Planung, dem Bau und der Verwaltung der Strecke betraut wurde. Der Ausbau ist ein weiterer Schritt zur Modernisierung des slowenischen Eisenbahnnetzes und zur Sicherstellung einer zukunftsfähigen Anbindung des Hafens Koper an den europäischen Schienengüterverkehr.