Die Bahn liegt im Trend! In einem langfristigen Vergleich von Allianz pro Schiene ist die Bahn auf Platz 1 im innerdeutschen Fernreisemarkt und sticht so das Flugzeug und den Fernbus aus. Auch die Corona-Krise wird daran nichts ändern!
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Obwohl die Schiene durch Steuern und Abgaben oder fehlende Investitionen von staatlicher Seite oft schlechter gestellt wird, ist die Verkehrswende bereits angebrochen und in vollem Gange. Die Bahn kann sich immer mehr durchsetzen und freut sich steigender Nachfrage. Vor allem der gesellschaftliche Wandel und mehr Bewusstsein für den Klimaschutz lockt die Leute in die Bahn. Aber auch die, vor allem in den letzten Jahren, steigende Attraktivität leistet einen wesentlichen Beitrag. Neue und moderne Züge sowie neu errichtete Schnellfahrstrecken mit Fahrzeitverkürzungen leisten hier einen wesentlichen Beitrag.
Zwischen den Jahren 2015 und 2019 legte die Eisenbahn im innerdeutschen Fernverkehr stark zu und kann sich als einziges öffentliches Verkehrsmittel über ordentliche Zugewinne freuen. Im letzten Fünfjahreszeitraum erhöhte sich die Zahl der Fernreisenden um 15 Prozent. Der Flugverkehr hingegen konnte seine Zugewinne nicht halten und schloss mit einem Minus von einem Prozent ab. Zwischen 2016 und 2019 beträgt der Rückgang im innerdeutschen Luftverkehr sogar vier Prozent. Auch der Fernbus-Boom ist offenbar zu Ende – so hat man in den letzten 5 Jahren ein Zehntel seiner Fahrgäste verloren.
„Die Bahn gewinnt im langfristigen Vergleich an Kundenzuspruch, das Flugzeug als Verkehrsträger mit einer besonders hohen Klimabelastung verliert. Die Statistiken zeichnen ein klares Bild: Die Verkehrswende nimmt Gestalt an. Der innerdeutsche Flugverkehr befand sich auch vor der Corona-Krise schon im Sinkflug. Mehr und mehr Menschen entscheiden sich für den Zug, weil sie die Vorteile des Reisens auf der Schiene schätzen und weil sie das Klima schonen wollen. Auch die Corona-Pandemie wird daran auf Dauer nichts ändern!“
Dirk Flege, Geschäftsführer von Allianz pro Schiene
So erfreulich diese Daten sind, muss auch gesagt werden, dass der aktuelle Fortschritt noch nicht reicht, die Ziele in Deutschland zu erreichen: nämlich bis 2030 die Fahrgäste auf der Schiene zu verdoppeln. Vor allem jetzt und in der Zeit nach Corona sollte man verstärkt die Investitionen und Subventionen von Seiten des Staates auf Ökologisierung ausrichten und so auch die Bahn weiter pushen. Konkret geht es darum, einerseits Kapazitäten und Zuverlässigkeit zu stärken und andererseits weitere Anreize zu schaffen (günstige Tickets, Fahrzeitverkürzungen, mehr Komfort, etc.).