Wiener Linien erweitern E-Flotte: 60 neue E-Busse für nachhaltigen Nahverkehr

Dez. 11, 2023 | Bus

Die Wiener Linien setzen weiterhin auf Elektromobilität und erweitern ihre Flotte um 60 große E-Busse von Daimler Buses Austria. Bis 2025 sollen neun Buslinien auf batteriebetriebene Fahrzeuge umgestellt werden, ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die ersten vier E-Busse sind bereits im Probebetrieb auf den Linien 71A und 71B unterwegs, die von Zentralfriedhof bis Schwechat bzw. Kaiserebersdorf führen.

Die Einführung der neuen E-Busse markiert einen bedeutenden Meilenstein für Wien, das bereits jetzt stolz darauf ist, dass 80% der Fahrgäste emissionslos mit U-Bahn und Straßenbahn unterwegs sind. Mit diesem Fortschritt will die Stadt nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch die Lebensqualität ihrer Bewohner steigern.

Die Wiener Linien sind Vorreiter im Bereich der E-Mobilität. In der Innenstadt sind bereits seit zehn Jahren batteriebetriebene Kleinbusse unterwegs, bis 2025 werden zudem 60 große E-Busse ihre Runden in Wien drehen. Damit sparen wir effektiv CO2 und sorgen für eine noch bessere Lebensqualität der Bewohner:innen.

Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien für den technischen Bereich

Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, investieren die Wiener Linien gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der EU etwa 48 Millionen Euro in den Kauf der Busse und den Aufbau von Schnellladestationen. Bis 2025 sollen rund 20% der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe umgestellt werden.

Eine der neuen Schnellladestationen wurde bereits an der Endhaltestelle „Zentralfriedhof 3. Tor“ errichtet und verfügt über vier 300 kW-Ladegeräte. Dort werden die E-Busse nach jeder Runde etwa 20 Minuten lang aufgeladen. Über Nacht werden sie im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Siebenhirten geparkt und aufgeladen, das in Kürze eröffnet wird.

E-Busse sind nicht nur energieeffizient, sondern auch leiser als herkömmliche Fahrzeuge, was die Lebensqualität in der Stadt weiter verbessert. Die Busse werden ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben und zeichnen sich durch den Verzicht auf Dieselzusatzheizer aus. Die Klimaanlagen der Busse sind mit einer Wärmepumpenfunktion ausgerüstet, um die Energie bestmöglich zu nutzen.

Die Finanzierung für den Kauf der E-Busse und den Bau der Schnellladestation erfolgt durch Mittel der EU über das EBIN-Programm des Klimaschutzministeriums. Mit diesem umfassenden Ansatz trägt Wien aktiv zur Förderung nachhaltiger Mobilität und zum Klimaschutz bei.

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