300 Millionen zusätzlich für den Öffentlichen Verkehr in Österreich

Mai 26, 2020 | Innovation, Personenverkehr

Im Zuge der Comeback-Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung werden auch 300 Millionen Euro zusätzlich in den Öffentlichen Verkehr investiert. Weitere 250 Millionen Euro fließen in den Ausbau von Bahnhöfen.


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150 Millionen für die Infrastruktur

150 Millionen Euro des 300 Millionen Euro Pakets gehen in den Ausbau der Infrastruktur – mit einem Fokus auf Regionalstrecken.
„Das ist die größte Steigerung in diesem Bereich, die wir bis dato hatten“, sagte Verkehrsministerin Leonore Gewessler. Dieses Geld fließt vor allem in die Regionen. Im Bahninfrastrukturausbau gehen etwa 80 Prozent der Aufträge an österreichische Klein- und Mittelbetriebe. Somit werden durch das Gesamtpaket 53.000 Jobs erhalten bzw. neu geschaffen. Somit wird nicht nur das ökologische Verkehrsmittel Bahn gestärkt, auch wichtige Impulse zur Ankurbelung von Wirtschaft und Beschäftigung werden gesetzt.

150 Millionen für ein besseres Öffi-Angebot

Weitere 150 Millionen Euro fließen in eine Verbesserung des Öffi-Angebots. Dabei sollen Zugverbindungen vor allem öfter und auch länger, beispielsweise spät Abends, und in mehr Regionen verkehren. „Mit mehr Verbindungen sorgen wir nicht nur für eine bessere Lebensqualität, sondern auch für eine vermehrte Wertschöpfung in den Regionen“, sagte die Gewessler. Auch Touristenziele sollen vermehrt angefahren werden, da die klimafreundliche Anreise für immer mehr Menschen ein Thema ist.

Fokus auf Bahnhöfe

Zusätzliche werden in den kommenden zwei Jahren 250 Millionen Euro in den Um- und Ausbau von Bahnhöfen investiert. Auch mit dieser Bahnhofsmodernisierung würden Arbeitsplätze in Österreich „gehalten und geschaffen werden“, so Gewessler. Durch das Vorziehen dieser Bahnhofs-Projekte werden Bahnhöfe als Mobilitätsdrehscheiben attraktiviert und der Bahnausbau in Österreich wird somit auch weiter beschleunigt.

Der richtige Weg!

„Wir freuen uns über dieses starke Bekenntnis der Bundesregierung zum öffentlichen Verkehr und insbesondere zum System Bahn und der ÖBB“, reagierte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä. Die Kombination von Bahnreisen und touristischen Angeboten könnte zudem dazu Beitragen, zusätzlich neue Zielgruppen für die „umweltfreundliche Anreise mit der Bahn in den Urlaub“ zu gewinnen.

In Österreich setzt die Regierung durch diese finanziellen Maßnahmen richtige und auch wichtige Impulse für den Verkehrsträger Schiene und die Zukunft Bahn, aber vor allem für den Klimaschutz!
So sehen auch die Verkehrsgewerkschaft Vida und die Wirtschaftskammer diese Investitionen sehr positiv!

„Investitionen in die Eisenbahn und den öffentlichen Verkehr sind auf jeden Fall zu begrüßen, egal ob es jetzt Adaptierungen der Infrastruktur betrifft, die Ausbildung von Lehrlingen und eisenbahnspezifischen Berufen oder die Verbesserung der Takte, in denen die Züge und Busse österreichweit unterwegs sind“, sagt Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn der Gewerkschaft vida.

„Die Regionalbahnen sind wichtige Arbeitgeber und Wirtschaftsmotoren direkt in den Regionen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krisensituation müssen wir diese Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätze unbedingt aufrechterhalten und ausbauen!“, sagt Florian Scheiber, Obmann des Fachverbands Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich.

Aber auch in den Bundesländern zeigt man sich von den Plänen der Bundesregierung begeistert, wie beispielsweise in Vorarlberg.
Mit den Investitionen erreichen wir drei Ziele gleichzeitig, betonte der Verkehrslandesrat Rauch: „Sie gewährleisten und verbessern die Mobilität für Pendelnde und Reisende. Sie sichern insbesondere in den Regionen kurzfristig die nötigen Konjunktur- und Beschäftigungsimpulse. Langfristig stellen sie die Weichen für Klimaneutralität.“

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