Siemens Mobility Graz steigert Anteil an grünem Stahl auf 20 Prozent

Nov. 17, 2025 | Bahnindustrie

Siemens Mobility setzt am Standort Graz weiter auf klimafreundliche Produktion: Bereits 20 Prozent des für Fahrwerke verwendeten Stahls stammen aus nachhaltiger Herstellung. Dadurch konnten im vergangenen Jahr rund 440 Tonnen CO₂ eingespart werden. Das Unternehmen plant, den Anteil an „grünem“ Stahl jährlich zu erhöhen und – abhängig von der Marktverfügbarkeit – bis etwa 2035 vollständig auf nachhaltige Stahlsorten umzusteigen.

„Unsere Ingenieurinnen und Ingenieure treiben den Mobilitätswandel mit Pioniergeist voran“, sagt Tanja Kienegger, CEO von Siemens Mobility Austria. „In Zügen von Siemens Mobility steckt besonders viel Umweltschutz und österreichische Wertschöpfung.“

Der eingesetzte CO₂-reduzierte Stahl stammt unter anderem aus der greentec-steel-Edition der Voestalpine. Durch eine optimierte Herstellroute in Linz entstehen dabei bis zu 70 Prozent weniger Emissionen als bei herkömmlichem Stahl. Siemens Mobility nutzt das Material bereits für Fahrwerke, Lokomotiven und Reisezugwagen.

Wie rasch eine vollständige Umstellung gelingt, hängt jedoch von der Verfügbarkeit geeigneter Stahlsorten am Markt ab. Parallel verfolgt Siemens Mobility seine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie weiter: Bis 2030 sollen die Emissionen in der gesamten Lieferkette um 30 Prozent sinken, bis 2050 strebt das Unternehmen Netto-Null-Emissionen an. Der wachsende Einsatz von grünem Stahl gilt dabei als zentraler Hebel.

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