Die Nederlandse Spoorwegen (NS) haben beim Schweizer Zughersteller Stadler 36 neue FLIRT-Züge für den niederländischen Regionalverkehr bestellt. Die Flotte aus 18 vierteiligen und 18 sechsteiligen Einheiten soll ab 2030 in Betrieb gehen und zur Erweiterung der Kapazitäten im wachsenden Pendlerverkehr beitragen. Gebaut werden die Fahrzeuge vollständig im Stadler-Werk im polnischen Siedlce.
Mit der Bestellung setzt die NS die langjährige Zusammenarbeit mit Stadler fort. Nach Angaben des Unternehmens soll die zusätzliche Flotte den steigenden Fahrgastzahlen in den kommenden Jahren Rechnung tragen. Die neuen Fahrzeuge basieren auf der modularen FLIRT-Plattform, von der Stadler bereits über 3.000 Züge in 24 Ländern verkauft hat. In den Niederlanden sind derzeit 134 FLIRT-Züge im Einsatz.

Die NS betont die Bedeutung zuverlässiger und moderner Fahrzeuge für den Betrieb. Die bestellten Züge sollen flexibel einsetzbar sein und sowohl im klassischen Regionalverkehr als auch auf Intercity-Strecken verkehren können. Stadler hebt insbesondere das modulare Konzept hervor, das unterschiedliche Einsatzprofile ermöglicht.
Zu den Ausstattungsmerkmalen der neuen FLIRT-Generation gehören barrierefreie Einstiege, großzügige Abstellflächen für Gepäck, Kinderwagen und Fahrräder sowie spezielle Bereiche für mobilitätseingeschränkte Reisende. Der Innenraum ist hell gestaltet und mit Echtzeit-Fahrgastinformationen, klarer Beschilderung und einem adaptiven Beleuchtungssystem ausgestattet, das Helligkeit und Farbtemperatur automatisch anpasst.
Die Entwicklungsarbeiten für die neuen Züge erfolgen am Stadler-Standort in Prag. Mit der neuen Bestellung will die NS ihr Angebot langfristig ausbauen und die Qualität des Regionalverkehrs weiter verbessern.


