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DB-Halbjahresbilanz: Boom bei Bahnfahrten -Mehr Aufwand für Infrastruktur drückt Gewinn

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Der Boom im Nah- und Fernverkehr hält an. Die Nachfrage in den Zügen der Deutschen Bahn (DB) ist im ersten Halbjahr 2023 weiter gestiegen – und zwar zweistellig. Das Deutschlandticket hat diesen Trend bereits in den ersten zwei Verkaufsmonaten mit branchenweit rund elf Millionen Abonnent:innen im Regionalverkehr zusätzlich beflügelt. Kräftiger noch als die Fahrgastzahlen ist dabei im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2022 die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr in Deutschland gewachsen – und damit die Anzahl der Kilometer, die Reisende klimafreundlich per Zug zurückgelegt haben. Der DB Fernverkehr erreichte bei der Verkehrsleistung sogar einen historischen Rekord.

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Trotz erschwerter Rahmenbedingungen wie anhaltender Inflation und Preisrückgängen an den internationalen Frachtmärkten hat der DB-Konzern insgesamt im ersten Halbjahr mit 331 Millionen Euro erneut ein positives operatives Ergebnis (EBIT bereinigt) erzielt. Der operative Gewinn ist aber, auch wegen hoher Vorleistungen der DB für Verbesserungen in der Infrastruktur, im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2022 um mehr als 500 Millionen Euro (rund 62 Prozent) gesunken. Der Konzernumsatz (bereinigt) betrug im ersten Halbjahr 2023 rund 25 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: rund 28 Milliarden Euro).

„Unser Nachfragepotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz in Berlin: „Das ist eine gute Nachricht für die DB und für das Klima.“ Er unterstrich: „Der Rückenwind für die Eisenbahn zeigt: Es ist unerlässlich, auch in herausfordernden Zeiten konsequent weiter in mehr Verkehr auf der klimafreundlichen Schiene zu investieren. Gleichzeitig arbeiten wir entschlossen daran, unsere Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.“

Bahnchef Lutz: Schlüssel sind Verbesserungen im Schienennetz

Die Abweichungen beim Konzernergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 sind neben dem allgemeinen Kostenanstieg und dem erheblich gesteigerten Aufwand der DB für das Schienennetz im Wesentlichen auf die branchenweite Normalisierung der Frachtraten in der Luft- und Seefracht zurückzuführen. Wie erwartet hat sich diese weltweite Entwicklung auch auf die Logistik-Tochter DB Schenker ausgewirkt. „DB Schenker hat trotz der sich normalisierenden Frachtraten im Luft- und Seefrachtverkehr im ersten Halbjahr 2023 einen deutlichen operativen Gewinn von 626 Millionen Euro erzielt“, sagte Lutz.  

Der positive Beitrag der Logistik-Tochter zum Konzernergebnis liegt somit auf fast dreimal so hohem Niveau wie vor der Corona-Pandemie. DB Schenker hatte 2022 unter anderem aufgrund der damals weltweit extrem hohen Frachtraten den größten Gewinn seiner Unternehmensgeschichte erreicht.

Im Kerngeschäft der DB, dem Systemverbund Bahn, haben im ersten Halbjahr 2023 alle Bereiche ihre Umsätze teils deutlich gesteigert. Dazu hat die gewachsene Nachfrage im Personenverkehr beigetragen. Über 808 Millionen Reisende fuhren im ersten Halbjahr 2023 im Regionalverkehr auf der Schiene in Deutschland– rund 11,5 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2022. Mehr als 68 Millionen Fahrgäste nutzten im gleichen Zeitraum den DB-Fernverkehr, ein Zuwachs um über 9 Millionen Reisende oder 15,4 Prozent.

Vor allem bei der Verkehrsleistung, die auch die Länge der Fahrten berücksichtigt und in sogenannten Personenkilometern gemessen wird, ist das Plus sichtbar: Mit rund 21,7 Milliarden Personenkilometern lag der DB-Fernverkehr hier weit über dem Vorjahreshalbjahr (18,3 Milliarden Personenkilometer) und über dem Rekordhalbjahr 2019. Beim operativen Ergebnis verbesserte sich DB Fernverkehr im ersten Halbjahr 2023 um mehr als 130 Millionen Euro.

Die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo schreibt weiter Verluste. Negativ hat sich unter anderem das verschlechterte Wettbewerbsumfeld für den Schienengüterverkehr mit im Vergleich zu den Sprit- deutlich höheren Strompreisen und einer geringen Marktdynamik ausgewirkt. Insgesamt hat der Systemverbund Bahn in den ersten sechs Monaten 2023 einen Verlust von 339 Millionen Euro verzeichnet. Größter Treiber waren die deutlich höheren Ausgaben des Geschäftsfelds DB Netze Fahrweg für Verbesserungen bei der Infrastruktur.

Die Betriebsleistung auf dem Schienennetz ist im ersten Halbjahr 2023 mit rund 558 Millionen Trassenkilometern auf sehr hohem Niveau geblieben. Gegenüber den ersten sechs Monaten 2022 verringerte sie sich leicht um 0,9 Prozent.

Weil deutschlandweit auf Rekordniveau gebaut und modernisiert wird, ist die Pünktlichkeit im Fernverkehr im ersten Halbjahr 2023 auf 68,7 Prozent gesunken (erstes Halbjahr 2022: 69,6 Prozent). „Auch wenn das allen Beteiligten aktuell viel abverlangt: Der Schlüssel zu nachhaltigen Verbesserungen für unsere Kundinnen und Kunden liegt in der Infrastruktur“, sagte Bahnchef Lutz.

Finanzvorstand Holle: In allen Bereichen produktiver werden

Die DB ist im ersten Halbjahr 2023 bei der Infrastruktur massiv in Vorleistung gegangen und hat erheblich mehr Geld für Instandhaltung ausgegeben. „Wir haben trotz angespannter finanzieller Lage unseren Mitteleinsatz für Verbesserungen in der Schieneninfrastruktur deutlich verstärkt. Das ist eine einmalige Kraftanstrengung, bis im kommenden Jahr die angekündigte höhere Bundesförderung wirksam wird“, sagte Finanzvorstand Dr. Levin Holle.

Die DB hat ihre Netto-Investitionen aus Eigenmitteln in den ersten sechs Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,1 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gesteigert – die Höchstmarke in einem ersten Halbjahr. Die Bruttoinvestitionen gemeinsam mit dem Bund sind um 16,7 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro gewachsen, ebenfalls ein Rekord. Mehr als 90 Prozent aller Mittel fließen weiterhin in die Eisenbahn in Deutschland – etwa in Gleise, Bahnhöfe und neue Züge.

„Um unsere Zukunftsinvestitionen abzusichern, müssen wir in allen Bereichen produktiver und effizienter arbeiten“, betonte Holle. Zusätzliche Kosten müssten durch mehr Produktivität und höhere Erträge ausgeglichen werden.

Holle verwies auf die Rahmenbedingungen, die sich für die DB im Jahr 2023 verschlechtert haben, wie gesunkene weltweite Frachtraten, gestiegene Zinsen und die anhaltende Inflation. Anstehende Tarifabschlüsse dürften künftig ebenfalls zu höheren Kosten führen.  

Aufgrund dieser Belastungen rechnet der DB-Konzern für das Gesamtjahr 2023 – wie bereits im März prognostiziert – mit einem deutlich negativen operativen Ergebnis. Der operative Verlust wird jetzt mit etwas weniger als einer Milliarde Euro erwartet. Der Konzernumsatz wird voraussichtlich etwa 51 Milliarden Euro betragen. Alle Vorhersagen sind wegen weiterhin volatiler Marktentwicklungen mit großen Unsicherheiten behaftet.


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