Nachhaltigkeitsbericht 2021: Die ÖBB sind auf dem Weg, CO2-neutral zu werden

Mai 9, 2022 | Innovation, Personenverkehr

Die ÖBB veröffentlichen heuer erstmals gleichzeitig mit dem Geschäftsbericht für das Jahr 2021 ihren Nachhaltigkeitsbericht und geben so einen umfassenden Einblick in die Nachhaltigkeitsperformance der ÖBB im Jahr 2021.

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Der ÖBB Nachhaltigkeitsbericht stützt sich auf die drei Säulen „ökologisch“, „sozial“ und „ökonomisch“ und beschreibt unter anderem konkrete Maßnahmen der ÖBB in den Bereichen Klimaschutz, Lärm und beispielsweise der nachhaltigen Beschaffung. Auch der soziale Aspekt der ÖBB als Top-Arbeitgeber des Landes und die zahlreichen Diversity-Maßnahmen werden im Nachhaltigkeitsbericht behandelt. Im ökonomischen Bereich fokussiert der Bericht unter anderem auf Sustainable Finance und die ÖBB als Wirtschaftsmotor.

Erster Fokus Mobilität: ÖBB wollen bis 2030 klimaneutral unterwegs sein

Die ÖBB Klimaschutzstrategie hat die schrittweise Dekarbonisierung des gesamten Unternehmens als Ziel definiert. Der erste Schritt ist die Klimaneutralität des Bereichs der ÖBB Mobilität ab 2030. Die ÖBB-Verkehrsleistungen und im Speziellen der ÖBB-Schienenverkehr nehmen jetzt schon eine wichtige Rolle für den Klimaschutz in Österreich ein. Die ÖBB ersparen Österreich in einem durchschnittlichen Jahr rund 4 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionen. Die CO2-Vergleiche zu Pkw, Lkw und Flugverkehr sprechen klar für die Bahn. Dennoch wollen die ÖBB noch besser werden. 2021 haben die ÖBB in der ersten Stufe des Dekarbonisierungspfades für den Bereich Mobilität neun Schwerpunkte definiert. Diese bringen ein Einsparungspotenzial von über 55.000 Tonnen CO2. Dazu tragen auch alternative Antriebe bei der ÖBB-Flotte auf Schiene und Straße bei. Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden weitere CO2-Reduktionsmaßnahmen im Bereich Mobilität folgen.

In weiterer Folge sollen bis zum Zeitraum zwischen 2040 und 2050 sämtliche Bereiche des gesamten Konzerns – wie etwa die Gebäude – klimaneutral sein.

Erneuerbare Energie: ÖBB setzen auf Wasser, Wind und Sonne

ÖBB CEO Andreas Matthä betont: „Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir bei allen unseren Handlungen heute schon an morgen denken und dabei bedingungslos ehrlich sind. Diese ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung übernehmen wir als ÖBB tagtäglich für Österreich. In unserem Nachhaltigkeitsbericht zeigen wir, was wir 2021 geschafft haben und wohin unsere Reise zur Klimaneutralität geht. Ein wichtiger Hebel auf dem Weg dorthin setzt bei der Energie an: Um das Ziel der klimaneutralen Mobilität nachhaltig abzusichern, investieren die ÖBB bis 2030 rund 1 Milliarde Euro in erneuerbare Energie – also in Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik. Und damit leisten wir auch einen Beitrag zu Österreichs Weg in die Unabhängigkeit von fossiler Energie.“

Schon jetzt produzieren die ÖBB in neun eigenen Wasserkraftwerken etwa 750 GWh Strom, ein weiteres befindet sich zurzeit in Bau. Dazu kommen vier Partnerkraftwerke, in denen exklusiv für die ÖBB grüner Bahnstrom erzeugt wird.

Neben der Wasserkraft setzen die ÖBB auf Sonnenenergie sowie Windkraft. Insgesamt betreiben die ÖBB derzeit 45 Photovoltaikanlagen. Für 2022 sind derzeit über 30 Anlagen in Planung – unter anderem eine Photovoltaikanlage mit beheizten Solarmodulen für schneereiche Regionen. Die Energiestrategie der ÖBB sieht außerdem vor, dass 2022 die erste Windkraftanlage, die grünen Bahnstrom produziert, ans Netz geht.

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