Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung

Sep 27, 2020 | Infrastruktur, Innovation, Personenverkehr

Der Wiener Standortanwalt und die Wiener Linien präsentierten eine gemeinsame Studie: Der Straßenbahn-Ausbau in der österreichischen Hauptstadt schafft 5.300 Jobs alleine in Wien und über 1 Mrd. Euro an heimischem BIP-Zuwachs


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Ganze 220 km lang ist Wiens aktuelles Straßenbahnnetz, pro Jahr befördern die 28 Straßenbahnlinien mit mehr als 400 Fahrzeugen über 305,8 Mio. Fahrgäste. Eine aktuelle Studie des Wiener Standortanwalts in Kooperation mit den Wiener Linien stellt der Straßenbahn ein hervorragendes Zeugnis aus. Neben den ökologischen Aspekten ist es vor allem auch aus wirtschaftlicher Sicht absolut sinnvoll, auf die Bim zu setzen.

Copyright: Wiener Linien

Die Wiener Linien erweitern deshalb auch aktuell und in den nächsten Jahren das Straßenbahn-Netz. Inklusive der bereits realisierten Erweiterung der Linie D will die Stadt Wien bis 2029 bis zu 860 Mio. Euro in den Straßenbahn-Ausbau investieren. Der Wiener Standortanwalt hat die positiven volkswirtschaftlichen Effekte dieses Ausbaus berechnet und in einem Bericht zusammengefasst. So schafft der Ausbau 5.300 Jobs in Wien und 4.300 im Rest von Österreich. Außerdem tragen die Straßenbahn-Projekte mehr als 1 Mrd. Euro zusätzlich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, 540 Mio. Euro entfallen dabei auf das Wiener Bruttoregionalprodukt.

„Der aktuelle Bericht des Standortanwaltes zeigt nochmals deutlich, dass gerade in diesen so herausfordernden Zeiten Investitionen in den umweltfreundlichen Öffi-Ausbau ein wichtiger Hebel sind um die Konjunktur anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen – und genau das tut Wien sehr intensiv“, sagt Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Alexander Biach, Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien unterstreicht den enormen volkswirtschaftlichen Impact: „Es ist das Gebot der Stunde, in den Infrastruktur-Ausbau zu investieren. So sichern wir den Arbeitsmarkt, stützen die heimische Wirtschaft und machen den Standort international wettbewerbsfähiger. Gleichzeitig sind Investitionen in den Öffi-Ausbau auch ein starkes Signal an die ansässigen produzierenden und zuliefernden Betriebe aus der Schienenbranche. Wien hat die einmalige Chance zur Welthauptstadt der Straßenbahnen zu werden, wenn weiter klug investiert wird.“

Volkswirtschaftliche Effekte der Studie „Ausbau der Wiener Straßenbahnen“

Aus dem Bericht des Wiener Standortanwalts ergeben sich folgende Effekte beim Bau: Jede eingesetzte Million Euro an Investitionen, die in den Straßenbahnausbau fließt generiert eine zusätzliche Wertschöpfung in Höhe von etwa 1,1 Mio. Euro und schafft durchschnittlich elf neue Arbeitsplätze. Dadurch entstehende Rückflüsse an die öffentliche Hand in Form von Steuern und Abgaben in Höhe von 0,4 Mio. Euro.

Zusätzlich zu den Bauinvestitionen sorgen die jährlichen Personal- und Sachkosten für den reibungslosen Betrieb der Wiener Straßenbahnen für weitere langfristige volkswirtschaftliche Effekte: Jede eingesetzte Million Euro generiert weitere 1,6 Mio. Euro BIP-Beitrag und schafft bzw. sichert 16 Arbeitsplätze jährlich. Zudem fließen pro eingesetzter Million pro Jahr weitere 0,6 Mio. Euro an Steuern und Abgaben in die Staatskassa.

Von jährlichen Investitionen in den Bau und Betrieb der Straßenbahn profitieren insbesondere die Bau- und Produktionsbranche, sowie die Branchen Verkehr, Handel, wissenschaftliche, technische und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Herstellung von Waren sowie Grundstücks- und Wohnungswesen.

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