Der Berliner Hauptbahnhof wird durch zusätzliche Weichen und Signale modernisiert, um den Zugverkehr effizienter zu gestalten. Während der Bauarbeiten zwischen dem 17. Februar und dem 22. April 2025 kann es zu temporären Einschränkungen kommen.
Verbesserungen für einen reibungsloseren Ablauf
Um Züge schneller und flexibler an die Bahnsteige zu führen, werden im Tiefbahnhof des Berliner Hauptbahnhofs zusätzliche Weichen und Signale installiert. Dadurch soll der Bahnbetrieb zuverlässiger und pünktlicher werden. Während der Bauarbeiten stehen vier der insgesamt acht Gleise zur Verfügung.
Temporäre Sperrungen und Umleitungen
Während der Arbeiten wird es an zwei Wochenenden zu einer vollständigen Sperrung des Tiefbahnhofs kommen: vom 21. bis 24. März sowie während der Osterfeiertage vom 18. bis 22. April. In dieser Zeit halten Fernverkehrszüge nicht im Berliner Hauptbahnhof und Südkreuz, sondern an anderen Berliner Fernbahnhöfen. Der Intercity zwischen Warnemünde und Dresden wird im Zeitraum vom 18. Februar bis 15. April über Berlin Ostkreuz geführt.
Wachstum des Bahnverkehrs erfordert Maßnahmen
Seit der Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofs im Jahr 2006 ist das Verkehrsaufkommen stetig gestiegen. Eine stündliche Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Berlin und München ist nur ein Beispiel für den gestiegenen Bedarf. Dies führt mitunter zu Verzögerungen bei der Einfahrt in den Tiefbahnhof, wenn Gleise belegt sind.
Teil eines größeren Infrastrukturprogramms
Die Deutsche Bahn setzt bereits seit 2022 auf das Programm „Kleine und Mittlere Maßnahmen“ (KMM), um Engpässe im Bahnverkehr schnell und effizient zu beseitigen. Dazu gehören neben neuen Weichen auch zusätzliche Überleitmöglichkeiten und Signale.
Ziel dieser Maßnahmen sollen kurzfristig spürbare Verbesserungen für Reisende und den Güterverkehr zu erreichen. Bis Ende 2024 wurden bereits 105 Projekte umgesetzt. Für das Jahr 2025 sind über dreißig weitere Maßnahmen geplant, um das Schienennetz flexibler und widerstandsfähiger zu gestalten.