Hamburg plant die Eröffnung des ersten Abschnitts der neuen U-Bahn-Linie U5 im Jahr 2033. Dieser vollautomatische Streckenabschnitt wird bis zur Haltestelle Borgweg weitergeführt und dort an die bestehende U3 angebunden. Ursprünglich war die Verlängerung des ersten Abschnitts nur bis zur City Nord vorgesehen.
Verbesserte Umsteigemöglichkeiten für Fahrgäste
Mit der Verlängerung der U5 bis Borgweg profitieren die Fahrgäste von verbesserten Umsteigemöglichkeiten. Bereits an der Sengelmannstraße wird ein bahnsteiggleicher Umstieg zwischen der U1 und der U5 möglich sein. Diese neuen Verknüpfungen erlauben es den Fahrgästen, zahlreiche Ziele in der Stadt schneller und komfortabler zu erreichen. Sowohl das Stadtzentrum als auch der Hamburger Norden werden somit effizienter angebunden.
Stimmen aus der Politik und der Hochbahn
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, betont den Fortschritt des Schnellbahnausbaus in Hamburg:
„Mit der U5 bieten wir bequeme, schnelle und nachhaltige Mobilitätsangebote für Tausende Menschen im Hamburger Nordosten. Wir binden Bramfeld und Steilshoop erstmals ans U-Bahn-Netz an. Die U5 knüpft an zwei bestehende Linien an und schafft frühestmöglich vielfältige Verbindungsmöglichkeiten in alle Himmelsrichtungen.“
Robert Henrich, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG, fügt hinzu:
„In neun Jahren werden wir mit der U5 die erste vollautomatische U-Bahn Hamburgs eröffnen. Durch die Verknüpfungen der U5 mit den Linien U1 und U3 profitieren viele Fahrgäste schon 2033 durch stadtweite Verbindungen mit deutlichem Zeitgewinn.“
Effizienz und Komfort durch die neue Strecke
Die U5 ermöglicht künftig schnellere Verbindungen innerhalb Hamburgs. Die Fahrzeit zwischen Steilshoop und Stephansplatz wird von 37 auf 18 Minuten reduziert, und die Strecke von Bramfeld bis St. Pauli wird nur noch 28 statt 40 Minuten dauern. Auch in entgegengesetzter Richtung ergeben sich Vorteile: Von der U5 in die U1 umsteigende Fahrgäste erreichen Langenhorn Markt in 14 statt 23 Minuten.
Moderner Mobilitätsknotenpunkt am Borgweg
Der Borgweg wird zu einem modernen Knotenpunkt ausgebaut. Ein neues Eingangsgebäude an der Barmbeker Straße bietet Zugang sowohl zur bestehenden U3 als auch zum neuen U5-Bahnsteig. Rund 8.600 Menschen werden am Borgweg besser an das U-Bahn-Netz angebunden, insbesondere das westlich der Barmbeker Straße gelegene Wohngebiet. Der U3-Bahnsteig wird verlängert und barrierefrei umgebaut, um den Umstieg zur U5 zu erleichtern.
Historische und moderne Verknüpfungen
Die Verknüpfung der vollautomatischen U5 mit der historischen Ringlinie U3 macht den Borgweg zu einem besonderen Knotenpunkt. Die 1912 eröffnete Haltestelle bindet bereits den Stadtteil an die Innenstadt und den Hafen an. Mit dem Anschluss der U5 wird das Hamburger U-Bahn-Netz für zukünftige Generationen attraktiver und leistungsfähiger.
Zukunftspläne und Netzausbau
Die frühzeitige Inbetriebnahme der U5 bis zum Borgweg ist Teil einer umfangreichen Planung. Die Tunnelstrecke führt unter dem Stadtpark hindurch und wird im Tunnelvortrieb gebaut. Im Sommer beginnt das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt von der City Nord bis zur Jarrestraße, dessen Inbetriebnahme für 2035 geplant ist.
Letztlich wird die U5 auf einer Strecke von etwa 25 Kilometern durch Hamburg verlaufen, 23 Haltestellen umfassen und zahlreiche Stadtteile erstmals oder besser an das Schnellbahnnetz anbinden. Nach Fertigstellung der gesamten Linie im Jahr 2040 werden täglich rund 270.000 Fahrgäste erwartet.