Am Mittwoch, den 17.06.2020 gegen 12 Uhr, wurde der Durchschlag in der Nordröhre des Koralmtunnels erreicht. Seit 2014 arbeiteten sich die Mineure mit dem Tunnelbohrer „Kora“ vom Kärntner Lavanttal durch den Berg. Nach dem ersten Durchschlag im Jahr 2018 der steirischen Tunnelbohrer „Mauli 1“ und „Mauli 2“, ist jetzt der gesamte Koralmtunnel gegraben.
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Die Korlambahn mit dem Koralmtunnel ist ein wesentlicher Teil der neuen Südstrecke“ zwischen Wien-Graz-Klagenfurt-Villach, die nicht nur für Österreich sondern für Europa große Bedeutung hat. Mehr dazu können Sie hier lesen: Südstrecke – vom Pionierprojekt zum Streitobjekt
Mit der Koralmbahn werden nicht nur neue Kapazitäten geschaffen sondern auch die Fahrzeiten werden massiv verkürzt. Von Wien nach Klagenfurt in nur 2 Stunden und 40 Minuten, zwischen Graz nach Klagenfurt braucht man künftig nur noch 45 Minuten.
Warum die österreichischen Bahntunnelprojekte so wichtig sind, können Sie hier lesen!
Statements von ÖBB-Chef Matthä und der Politik
Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: „Den öffentlichen Verkehr leistbar, umweltfreundlich und bequem für alle zu machen, das ist unser Ziel. Das zeigt auch diese Investition. Für Pendler bringt die neue Südstrecke eine große Zeitersparnis. Für den Wirtschaftsstandort eine nachhaltige Stärkung. Das hilft uns auch, noch mehr Güterverkehr auf die Bahn zu verlagern.“
Andreas Matthä, CEO ÖBB Holding AG: „Die Südstrecke ist eines der größten und spektakulärsten Infrastrukturprojekte des Landes. Und der Koralmtunnel, mit seinen 33 Kilometern, der sechstlängste Eisenbahntunnel der Welt. Ich bin stolz auf alle Mineure und MitarbeiterInnen, die an diesem Tunneldurchschlag beteiligt sind. Das ist ein großartiger Erfolg und ein wichtiger Meilenstein für das Jahrhundertprojekt. 370 Kilometer moderne Gleise, 23 neue und modernisierte Bahnhöfe – davon profitieren ab 2025 tausende Menschen, die dann hier umweltfreundlich ein- und aussteigen.“
Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann Steiermark: „Mobilität ist für die Entwicklung des Wirtschafts- und Lebensstandortes Steiermark eine wesentliche Voraussetzung. Für uns ist klar, dass die Mobilität der Zukunft vernetzt, umweltfreundlich und leistbar sein muss. Die Anbindung der Steiermark wird sich mit dem Koralmtunnel, einem der größten Bahn-Tunnelprojekte Europas, deutlich verbessern. Darauf bin ich stolz, dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen weiterhin alles dafür tun, damit Verkehrs- und Infrastrukturprojekte in unserem Land vorangetrieben werden.“
Peter Kaiser, Landeshauptmann Kärnten: „Mit dem heutigen Tunneldurchschlag können wir gemeinsam ein historisches Ereignis feiern, das für uns alle und für nachkommende Generationen von entscheidender Bedeutung ist. Es ist ein starkes Symbol, dass dieser Durchschlag im Berg und damit für die breite Öffentlichkeit unsichtbar erfolgt ist. Vieles sichtbar wird für uns alle nämlich durch den Koralmtunnel selbst – weil er Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor ist, weil er Kooperations- und Innovationsbeschleuniger sein wird. Er wird nicht nur Kärnten mit der Steiermark und Wien näher zusammenrücken, er wird auch neue Kooperationsmöglichkeiten der europäischen Regionen entlang der Koralmbahn eröffnen.“