Meine Beitragsreihe „Bahner im Gespräch“ neigt sich nun dem Ende zu. Die letzte Frage dreht sich um persönliche Bedürfnisse während der Zugreise. Was brauchen Entscheidungsträger und Experten aus der Bahn- und Mobilitätsbranche für eine angenehme Zugreise?

Hier geht’s zu allen Teilen von Bahner im Gespräch.

Was braucht es für eine angenehme Zugfahrt, und welche Dinge müssen Sie auf eine Zugreise unbedingt mitnehmen?

Klaus Garstenauer – Leiter Nah- und Regionalverkehr ÖBB:

Ein angenehmes „Habitat“, das ich für mich „in Besitz“ nehmen kann, d.h. ein Sitzplatz mit Kopfstütze und Armlehne, ein Tischchen und ein bisschen Beinfreiheit, das reicht dann schon. Wenn ich allein reise, habe ich gerne Lesestoff und Musik mit, in der Regel digital.

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Thomas Posch – CCO Westbahn
Da ich meist arbeite, habe ich immer meinen Laptop und mein Handy dabei.
Für mich ist ein angenehmer Sitzplatz sehr wichtig!
In der S-Bahn und in der U-Bahn brauche ich vor allem verständnisvolle Mitreisende die nicht im Türbereich stehen bleiben und auch nicht lautstark telefonieren ?

Tim Grams „der bloggende Bahner“ – Online Social Media Redakteur bei DB Vertrieb GmbH und Bahnblogger

Je nachdem wie lang die Zugfahrt ist, wäre Strom sehr hilfreich, auch wenn ich immer mindestens eine Powerbank dabeihabe. Internet ist für mich optional, da ich meine gesamte Offline-Arbeit in den Zug lege.Für meine Arbeit benötige ich mein iPhone, mein iPad Pro und mein MacBook Pro. Ein Sitzplatz am Fenster für eine kleine Pause ist nicht verkehrt.

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Dirk Flege – CEO Allianz pro Schiene

Ich trenne mich tatsächlich niemals von meiner Bahncard. Ansonsten reise ich gern mit wenig Gepäck und wenig Gewicht. Ein Rucksack, drin ein Laptop, mein Smartphone und ein Ladekabel. Was ich nie dabei habe: Proviant samt Butterbrotdose, einen Wollschal oder dicke Socken.

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Kai Neumann – Referent Bund deutscher Omnibusunternehmer (BDO)

Als passionierter Leser nehme ich immer mindestens ein Buch mit. Fürs Lesen ist eine längere Bahnfahrt ideal. Darüber hinaus habe ich auch immer ein paar belegte Brote dabei. Spätestens wenn der Zug losfährt, kommt der Appetit.

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Dr. Benedikt Weibel – ehem. Chef der SBB und Aufsichtsrat der Westbahn
Ich fahre jeden Tag mit dem Zug und ich brauche ein System, wie wir es in der Schweiz haben. Für mich ist eine gute Verknüpfung der öffentlichen Verkehrsmittel und eine hohe Frequenz wichtig.

Ines Volpert – Pressesprecherin Westbahn

Ein wichtiger Punkt ist einmal, dass Zugfahren Mobilität bedeutet. Also muss alles einwandfrei funktionieren, sprich der Zug muss in erster Linie pünktlich und zuverlässig sein. Wir als Westbahn legen dann noch zusätzlich auf gewisse Punkte wert, zum Beispiel, dass ich so gut wie möglich immer eine Ansprechperson habe.
Ich selbst habe gerne ein gutes Buch dabei und eine Kleinigkeit zu essen, aber da ist man in der Westbahn ohnehin bestens versorgt?

Niki Schmölz

Wenn ich mit dem Zug unterwegs bin, habe ich immer mein Smartphone und meinen Laptop oder iPad dabei, da ich die Zeit im Zug meistens zum Arbeiten nutze oder mir die Zeit mit Filmen oder Serien vertreibe. Das heißt für mich auch, ich benötige, zumindest im Fernverkehr, funktionierendes WLAN und eine Steckdose.
Wichtig sind für mich: ein komfortabler Sitzplatz und freundliches Bordpersonal, das für Fragen und Anliegen erreichbar ist. Natürlich sind auch Echtzeitinformationen, Verspätungen und Anschlüsse auf Bildschirmen und mit mobilen Geräten abrufbar.
Bei längeren Reisen habe ich entweder Verpflegung mit oder teste mich durch Bordrestaurants und Bordbistros?

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Für alle die traurig sind, dass „Bahner im Gespräch“ jetzt vorbei ist: Eine zweite Runde mit vielen neuen Experten und neuen Fragen ist bereits in Arbeit und es wird bald schon wieder weitergehen.